
Daraufhin hätten sich die meisten der Arbeiter für die Abfindungs-Option entschieden, heißt es. Das Unternehmen wollte von der Vereinbarung aber später nichts mehr wissen und verweigerte die Auszahlung des versprochenen Geldes. In Folge kam es zur Eskalation und Besetzung des Fabrikdaches. Erst durch den Besuch des Bürgermeisters von Wuhan konnte Schlimmeres verhindert werden, das Stadtoberhaupt konnte die Protestierenden überzeugen, sich nicht das Leben zu nehmen.
Nach Angaben des Spielemagazins 'Kotaku' waren die betreffenden Mitarbeiter an der Produktion von Xbox-360-Konsolen beschäftigt. Mittlerweile hat Microsoft eine Stellungnahme zu diesem Vorfall veröffentlicht. Darin heißt es, dass Microsoft die Arbeitsbedingungen in den Fabriken, die die Produkte des Unternehmens herstellen, "sehr ernst" nehme: "Wir haben einen sehr strengen Verhaltenskodex, in dem unsere Erwartungen festhalten sind." Man beobachte die Arbeitsbedingungen bei seinen Herstellern auf regelmäßiger Basis und kümmere sich um Probleme, sobald diese auftreten. Das Unternehmen versprach, die Angelegenheit genauer zu untersuchen.
Foxconn, das für praktisch alle relevanten Hardware-Anbieter (im Gaming-Bereich u. a. auch für Nintendo und Sony) tätig ist, kam in den vergangenen Jahren immer wieder in die Schlagzeilen, nachdem es zu Selbstmorden unter seinen Mitarbeitern gekommen war. Der taiwanesische Hersteller betreibt in China mehrere Produktionsstätten und hat weltweit rund 1,2 Millionen Mitarbeiter.
2012-01-11T14:52:00+01:00Witold Pryjda
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