Intel x86-CPU für Android-Tablets schlägt ARM-Chips

Intel will in Kürze zusammen mit einigen Partnern auf breiter Front in den Markt für Android-Tablets einsteigen, wobei die neuen Atom "Medfield"-Prozessoren mit ihrem System-on-Chip (SoC) Design die Hauptrolle spielen sollen. Mit ihnen sollen x86-Prozessoren endlich der ARM-Konkurrenz bei Tablets den Markt streitig machen.
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Das Hardware-Portal 'VR-Zone' hat jetzt erste Benchmark-Ergebnisse veröffentlicht, die belegen, dass die neue Tablet-Plattform von Intel zumindest in Sachen Leistung gegenüber den aktuellen ARM-Chips von Nvidia, Qualcomm und Samsung die Nase vorn hat. Die Leistungsaufnahme ist aber offenbar noch etwas höher als bei den ARM-Plattformen.

VR-Zone zufolge erreichte der getestete Tablet-Prototyp mit einem Atom "Medfield" unbekannten Typs, der mit einem einzelnen 1,6 Gigahertz schnellen Kern arbeitet und mit 1 Gigabyte DDR2-Speicher kombiniert wurde, im Benchmark-Test mit Caffeinemark 3 eine Punktzahl von 10.500.

Die ARM-basierte Konkurrenz bleibt im Vergleich trotz der Verwendung von zwei Rechenkernen deutlich zurück. So erreicht ein Nvidia Tegra 2 rund 7500 Punkte, während der Qualcomm Snapdragon MSM8260 auf 8000 und der akuelle Leistungsprimus Samsung Exynos auf 8500 Punkte kommen.

Das Testsystem entspricht dem Vernehmen nach dem Referenz-Design von Intel für Android-Tablets auf Basis des Atom "Medfield" SoC. Das Gerät verfügte über ein 10,1-Zoll-Display mit 1280x800 Pixeln Auflösung, einen kombinierten WLAN-, Bluetooth- und FM-Radio-Chip eines ungenannten Herstellers und einen MicroSD-Kartenslot. Als Betriebssystem kam die x86-Variante von Android 3.x "Honeycomb" zum Einsatz, die ersten Endkundengeräte sollen aber mit Android 4.0 "Ice Cream Sandwich" auf den Markt kommen.

Noch muss Intel aber offenbar daran arbeiten, die Leistungsaufnahme seiner neuen Prozessoren für Tablets weiter zu senken. Das Testsystem benötigte im Idle-Modus 2,6 Watt, obwohl dieser Wert bis zum Beginn der Massenfertigung auf unter 2 Watt gedrückt werden soll. Bei der Wiedergabe von 720p-Videoinhalten benötigte der Intel-Chip ganze 3,6 Watt - bis zur Verfügbarkeit der ersten Geräte im Handel sollen es nur noch höchstens 2,6 Watt sein.
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