Ex-Formel-1-Chef Max Mosley verklagt Google

Per Klage will der ehemalige Formel-1-Chef Max Mosley Google unter anderem in Deutschland und Frankreich dazu zwingen, dass Suchanfragen nach seinem Namen im Zusammenhang mit dem Wort "Orgie" herausgefiltert werden.
Google, Logo, Suchmaschine
Wie die britische Tageszeitung 'The Guardian' auf ihrer Webseite berichtet, will der ehemalige Präsident der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) erreichen, dass alle Hinweise auf seine "Nazi-Orgie" bzw. auf ein entsprechendes Video aus dem Internet verschwinden. Max MosleyMax Mosley will solche Suchergebnisse unterbinden Insgesamt habe er in 22 Ländern rechtliche Schritte dagegen veranlasst und in Deutschland 193 Webseiten aufgefordert, das Material aus dem Angebot zu entfernen. Bei seiner Aussage vor dem Untersuchungsverfahren rund um den Abhörskandal der britischen Zeitung "News of the World" (die so genannte "Leveson Inquiry") sagte Mosley: "Grundsätzlich könnte Google das unterbinden (Anm: das Erscheinen der Ergebnisse), aber sie tun es aus Prinzip nicht."

Mosleys Anwälte haben bereits erreicht, dass hunderte Berichte über jene "Orgie" aus dem Jahr 2008 aus dem Netz genommen worden sind. Das ist Mosley aber zu wenig. Er fordert, dass der Suchmaschinenbetreiber die Anfragen in diesem Zusammenhang dauerhaft überwacht. Derzeit entfernt Google nur einzelne Links, die dem Unternehmen gemeldet werden und deren Unrechtmäßigkeit von einem Gericht bestätigt worden ist. Sollte Google der Forderung nicht nachkommen, kündigte Mosley an, das Unternehmen an seinem Stammsitz in Kalifornien zu verklagen.

"Die Google-Suchergebnisse spiegeln nur die Informationen wieder, die auf Milliarden Internet-Seiten verfügbar ist", sagt ein Google-Sprecher in einer ersten Reaktion. "Wir kontrollieren nicht, was andere online veröffentlichen, und können das auch nicht."

Auch Aktivisten für freie Meinungsäußerung kritisierten Mosley. Sollte Google nachgeben, wäre das möglicherweise der Beginn einer neuen Form der Online-Zensur. "Suchmaschinen sind keine Verlage und man kann sie nicht für alles im Web verantwortlich machen", sagte Padraig Reidy von der Anti-Zensur-Plattform "Index on Censorship".
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