Milliarden-Deal zwischen AT&T und T-Mobile vor Aus

Das 29 Milliarden Euro schwere Geschäft zwischen dem US-Mobilfunker AT&T und der US-Telekom-Tochter wird immer unwahrscheinlicher. Beide Unternehmen zogen nun den Zulassungsantrag bei der Federal Communications Commission (FCC) zurück.
Netzbetreiber, T-Mobile, AT&T
AT&T
Die US-Telekommunikationsaufsicht hatte zuvor ihre Bedenken geäußert und nach einer Prüfung befunden, dass die Übernahme von T-Mobile USA durch AT&T nicht dem öffentlichen Interesse entspreche. Wie die Nachrichtenagentur 'Reuters' berichtet, bekräftigte ein Telekom-Sprecher allerdings, dass beide Seiten trotzdem an dem Geschäft festhalten wollen.

Stattdessen wolle man sich auf das zeitglich laufende kartellrechtliche Zulassungsverfahren konzentrieren. Allerdings dürften die Beteiligten nicht ganz so überzeugt sein, dass das Geschäft tatsächlich noch zustande kommt: AT&T hat für das vierte Quartal Rückstellungen in Höhe von vier Milliarden Dollar angekündigt, damit sollen im Ernstfall - also falls der Deal platzt - etwaige Ausgleichszahlungen an die Deutsche Telekom abgefangen werden.

Mit dem Fokus auf das Kartellverfahren, für das das US-Justizministerium zuständig ist, wollen die beiden Unternehmen ihre Kräfte bündeln und vor allem keine Zeit und Ressourcen verschwenden. Sollte die US-Regierung die geplante Übernahme ablehnen (und das ist aufgrund der starken Marktstellung von AT&T durchaus wahrscheinlich), würde das auch einen neuerlichen Antrag bei der Telekommunikationsaufsicht FCC überflüssig machen.

Trotz des Trostpflasters durch die möglichen Ausgleichszahlungen von AT&T wäre das Platzen des Geschäfts für Telekom-Chef Rene Obermann eine schwere Niederlage. Die US-Tochter von T-Mobile gilt als großes Sorgenkind des Unternehmens. Diese macht nicht die erhofften Gewinne, ihr Verkauf hätte dringend benötigte finanzielle Mittel in die Telekom-Kassen gespült. T-Mobile konnte zuletzt weder preislich, noch mit neuen exklusiven Geräten am US-Markt punkten.
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