ARM: Neue GPU bringt PS3-Grafikleistung in Handys

Der britische Chipdesigner ARM hat seinen neuen Grafikprozessor für mobile Geräte vorgestellt. Der Chip mit der Bezeichnung Mali-T658 soll etwa die zehnfache Leistungsfähigkeit seines Vorgängers haben und damit auf Smartphones und Tablets deutlich komplexere Spielegrafiken ermöglichen.
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ARM
Bisher hat ARM im mobilen Bereich noch nicht den besten Stand, was die Bereitstellung von Grafik-Rechenpower angeht. Dieser Teil des Marktes liegt noch weit hinter ARMs Position bei CPUs zurück. Das bisher bestverkaufte Gerät mit ARM-Grafikprozessor ist Samsungs Galaxy 2, in dem der Mali-400 MP, der Vorgänger des jetzt vorgestellten Chips zum Einsatz kommt.

Diese GPU gehörte trotz ihrer vergleichsweise geringen Verbreitung von der Performance her schon mit zum Besten, was der Markt zu bieten hatte. Auf ähnlichen Niveau spielt hier etwa noch der von Apple im iPhone 4S verbaute Grafikkern mit. Die Performance dieser Chips kommt dabei nicht nur aufwändigen Spielen zugute, sondern sorgt auch dafür, dass die alltägliche Nutzung der grafischen Benutzeroberfläche flüssiger wird.

Beim Mali-T658 hat ARM nun die Zahl der integrierbaren Grafikkerne auf acht verdoppelt. Jeder einzelne Core soll außerdem doppelt so viele Berechnungen wie die Vorgänger-Architektur ausführen können. Wird nicht die volle Leistung benötigt, schalten sich einzelne Kerne ab, damit der Chip den Akku mobiler Geräte möglichst wenig belastet.

ARM veröffentlichte bisher noch keine genauen konkreten Benchmarks zu der GPU. Diese soll allerdings nach Angaben des Herstellers etwa die gleiche Grafikperformance bieten, die Sonys Spielekonsole Playstation 3. Nativ werden auch verschiedene Grafik-Technologien wie Microsoft DirectX 11, Khronos OpenGL ES, OpenVG, Khronos OpenCL, Google Renderscript and Microsoft DirectCompute unterstützt.

Angesichts der aktuellen Trends im Smartphone-Markt wies ARM darauf hin, dass der Mali-T658 nicht nur Spielen auf mobilen Geräten zum Vorteil gereicht. Auch die immer häufiger werdenden Augmented Reality-Anwendungen sollen so deutlich flüssiger laufen. Aber auch die Audio-Analyse von Spracherkennungssystemen kann mit Unterstützung der GPU deutlich verbessert werden, hieß es. Erste Produkte mit dem neuen Chip werden voraussichtlich ab Anfang 2013 im Handel vorliegen.
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