Branchenexperten finden die Einschätzung HTCs, dass die derzeitige Produktpalette nicht besonders geeignet ist, um die Absatzzahlen nach oben zu treiben, durchaus treffend. Das Unternehmen hat demnach zwar verschiedene Modelle auf dem Markt, die aber im Grunde auf die gleiche Zielgruppe ausgerichtet sind und sich so selbst unnötig Konkurrenz machen.
Eine Ausweitung der Zielgruppe soll es laut HTC-Finanzchef Winston Yung aber nicht durch den Einstieg in das Billig-Segment geben. Man setze darauf, jene Nutzer, die vom Feature-Phone in den Smartphone-Bereich wechseln wollen, durch Qualität überzeugen zu können. Deshalb werde man entgegen Gerüchten nicht im Low-End-Bereich aktiv, wo Smartphones für unter hundert Dollar angeboten werden, stellte Yung klar. Den Massenmarkt will man durchaus auch mit Modellen zu Preisen zwischen 200 und 250 Dollar gut bedienen können.
HTC erzielt aktuell einen durchschnittlichen Verkaufspreis von 344 Dollar pro Gerät. Im Jahresvergleich entspricht dies einer leichten Steigerung um 2 Dollar. Hier gilt es aber zu beachten, dass der Hersteller im ersten Quartal dieses Jahres immerhin einen Durchschnittspreis von 364 Dollar erreichte und der Wert seitdem stetig nach unten ging. Dies dürfte unter anderem an der gewachsenen Konkurrenz im High-End-Bereich liegen, wo vor allem Samsung kräftig abräumte.
Im dritten Quartal verzeichnete HTC insgesamt einen Umsatz von 4,54 Milliarden Dollar. Das entspricht im Jahresvergleich einem Wachstum um 79,1 Prozent. Den Gewinn konnte das Unternehmen um 68,3 Prozent auf 624 Millionen Dollar ausbauen. Für das laufende Quartal wird ein Umsatz zwischen 4,14 Milliarden und 4,51 Milliarden Dollar erwartet.
2011-10-31T11:58:00+01:00Christian Kahle
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