"Androids Open-Source-Strategie ist der Hauptfaktor für diesen Erfolg", sagte der ABI-Research-Marktforscher Lim Shiyang. "Die Tatsache, dass es eine freie Plattform ist, hat die Installations-Basis der Android-Geräte erweitert. Das hat wiederum die Zahl der Dritthersteller-App-Stores von Plattformen und Mobilfunkanbietern steigen lassen. Allein diese Bedingungen erklären, warum Android nun die Führung am Markt für mobile Anwendungen übernommen hat."
Dass Android bei der Anzahl an Apps die Führung übernommen hat, erklärt sich auch aus der Masse der Geräte, die im Umlauf sind. Auf ein iOS-Gerät, also iPhone, IPad oder iPod touch, kommen derzeit weltweit im Verhältnis 2,4 Android-Geräte. Bis 2016 erwarten die Marktforscher einen Anstieg auf den Faktor drei zu eins zugunsten von Android.
Das Wachstum der Google-Plattform zeigt sich auch an den ausgelieferten Geräten: Im zweiten Quartal konnte Android ein Wachstum von 36 Prozent verzeichnen, im ersten Quartal des Jahres waren es noch 20 Prozent. Apple konnte sich dagegen (in Relation) nicht verbessern: Im ersten Quartal betrug das Wachstum noch 15 Prozent, im zweiten waren es nur noch 9 Prozent.
Allerdings laden iOS-Nutzer häufiger Apps herunter als jene von Android, hier beträgt das Verhältnis zwischen iOS und Android zwei zu eins. Hinzu kommt, dass die Kreditkarte bei Apple-Nutzern lockerer sitzt: 70,6 Prozent der Downloads bei Apple sind bezahlt, wogegen nur 22,4 Prozent der Android-Apps als kostenpflichtig registriert worden sind.
2011-10-26T14:51:00+02:00Witold Pryjda
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