HP fürchtet feindliche Übernahme durch Oracle

Beim Computer-Konzern Hewlett-Packard geht die Angst vor einem zu tief sinkenden Aktienkurs um. Denn dies, so befürchtet man, könnte den Software-Konzern Oracle zu einem Übernahmeversuch bringen. Das berichtet die US-Nachrichtenagentur 'Bloomberg' unter Berufung auf zwei Quellen aus dem Umfeld des Aufsichtsrates.
Logo, Hp, Hewlett-Packard
Hewlett Packard
Informell soll Oracle bereits Interesse bekundet haben. Wie aus unternehmensnahen Kreisen zu vernehmen war, ist es zwar unwahrscheinlich, dass es in der nächsten Zeit ein Angebot an die Hewlett-Packard-Aktionäre geben wird. Trotzdem heuerte der Vorstand des Computer-Konzerns vorsichtshalber die Investmentbank Goldman Sachs an, die notfalls helfen soll, den Versuch einer feindlichen Übernahme abzuwehren.

Die Absetzung des letzten Konzernchefs Leo Apotheker soll wesentlich auch von der Furcht vor dem Versuch einer Akquisition durch ein anderes Unternehmen angetrieben worden sein. Während seiner etwa einjährigen Amtszeit hatte die Hewlett-Packard-Aktie 47 Prozent an Wert verloren. Einen kräftigen Ausschlag nach unten gab es, als Apotheker Mitte August seine Überlegungen hinsichtlich einer Trennung von der PC-Sparte öffentlich machte.

Der strategische Kurs Apothekers soll aber nicht das einzige Problem gewesen sein. Auch der Kauf des britischen Software-Unternehmens Autonomy für 10,3 Milliarden Dollar wird von Investoren als zu teuer kritisiert. Weiterhin soll es dem ehemaligen SAP-Manager nicht gelungen sein, die Führungskräfte Hewlett-Packards zu einer guten Zusammenarbeit zusammenzubringen.

Nun soll die ehemalige eBay-Chefin Meg Whitman das Ruder wieder herumreißen. HP-Sprecherin Mylene Mangalindan kommentierte den Wechsel an der Spitze sinngemäß, dass der Aufsichtsrat der Ansicht sei, dass für den Job des Konzernchefs mehr Talente notwendig seien, als Apotheker sie mitgebracht hätte.

Klar ist, dass eine Übernahme Hewlett-Packards durch Oracle eine Zerschlagung des Konzerns zur Folge hätte. Immerhin ist der Software-Konzern nicht am Geschäft mit Druckern oder den IT-Services interessiert. Auch Windows-Server würden schlecht in die Produktpalette passen. Anders sieht dies hingegen bei anderen Server- und Storage-Produkten aus, die mit Oracle-Software bestückt werden könnten.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist Hewlett-Packard als Ganzes allerdings selbst für Oracle noch etwas zu teuer. Der Börsenwert beläuft sich aktuell auf rund 46 Milliarden Dollar. Allerdings sind Oracles Bar-Reserven mit 31,7 Milliarden Dollar auch nicht gerade gering. So bestünde kein Zweifel daran, dass das Unternehmen zumindest versuchen würde, das auf einen Wert von 18,7 Milliarden Dollar geschätzte Geschäft mit Servern, Storage und Netzwerk-Systemen von Hewlett-Packard aufzukaufen, wenn es einzeln zu haben wäre.
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