"Die Bundesregierung erhält für ihre Netzpolitik ein sehr viel besseres Zeugnis als für ihre sonstige politische Leistung", kommentierte BITKOM-Präsident Dieter Kempf die Umfrageergebnisse. Zum Vergleich: Mit der gesamten Arbeit der Bundesregierung sind laut dem aktuellem ARD-Deutschlandtrend nur 20 Prozent zufrieden.
Die überdurchschnittliche Zufriedenheit der Bürger mit diesem Arbeitsfeld der Bundesregierung dürfe aber nicht dazu führen, dass sich die Regierung auf dem Erreichten ausruht. "Die offenen Richtungsentscheidungen im Datenschutz, dem Urheberrecht oder dem Infrastrukturausbau müssen zu Beginn der zweiten Hälfte der Legislaturperiode getroffen werden", forderte Kempf anlässlich des Endes der parlamentarischen Sommerpause.
Männer geben der Regierung ein etwas positiveres Zeugnis als Frauen. 44 Prozent der männlichen Befragten sind zufrieden oder sehr zufrieden mit der Netzpolitik der Bundesregierung, gegenüber 37 Prozent der weiblichen.
Auch mit zunehmendem Alter schwindet offenbar die Zustimmung. So haben noch 45 Prozent der unter 30-Jährigen ein positives Bild der aktuellen Netzpolitik. Bei den über 65-Jährigen sind es aber nur noch 28 Prozent. Zufriedener sind auch Menschen mit höherem formalem Bildungsgrad. Jeder zweite Abiturient und Akademiker sieht die Netzpolitik der Bundesregierung positiv. Unter Hauptschulabgängern sind es nur 37 Prozent.
2011-09-01T11:41:00+02:00Christian Kahle
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