Windows 8: Klassischer Windows-Desktop als App

Microsofts Windows-Chef Steven Sinofsky hat in einem Blog-Beitrag erläutert, wie die beiden Designs von Windows 8 miteinander kombiniert werden sollen. Neben dem klassischen Windows-Desktop, der in diversen Bereichen verbessert wird, zeigte Microsoft vor einigen Wochen einen für die Touch-Bedienung optimierten Desktop im Metro-Design.
Windows 8, Explorer, Windows Explorer
Microsoft
Siehe auch: Windows 8: Microsoft zeigt die Benutzeroberfläche

Laut Sinofsky begann man im Sommer 2009 mit der Planung von Windows 8. Von Anfang an war klar, dass man selbst für Veränderungen an den grundlegendsten Komponenten offen sein wollte. Das Ziel war ein Design ohne Kompromisse. Das Ergebnis ist die "Metro Experience", so die offizielle Bezeichnung des Windows-8-Teams. Gemeint ist der Desktop im Metro-Design, der auf einer neuen Art von Anwendungen basiert, den Windows-Apps im Appx-Format. Windows 8: Die neue BenutzeroberflächeDie 'Metro Experience' in Windows 8 In der Zeit, als die Überlegungen für Windows 8 angestellt wurden, zeichnete sich ab, dass Windows 7 ein großer Erfolg wird. Zahlreiche Unternehmen rüsteten ihre Infrastruktur auf und stiegen auf das neue Betriebssystem um. Auch das Feedback der Nutzer war größtenteils positiv. Man erlangte die Erkenntnis, dass es auch weiterhin klassische PCs geben wird, die die unzähligen Windows-Anwendungen ausführen werden, die es seit Jahren gibt. Auch für diese Nutzer muss Windows 8 gemacht sein. Kompromisse wollte man jedoch nicht eingehen, hatte man sich anfangs geschworen.


Die Lösung lag auf der Hand: Windows 8 muss beide Welten bedienen. Aus diesem Grund kann man Windows 8 problemlos nutzen, ohne auch nur einmal den klassischen und seit Jahren bekannten Windows-Desktop zu Gesicht zu bekommen. Sinofsky erklärte, dass der gesamte Code des klassischen Windows nur auf expliziten Wunsch des Anwenders geladen wird. Dies hat den Vorteil, dass keine Ressourcen mit Funktionen verschwendet werden, die man gar nicht benötigt. Das ist vor allem bei Tablets und Notebooks wichtig, die ihren Strom aus einem kleinen Akku beziehen.

Windows 8 Explorer mit RibbonOptional: Windows Explorer mit Ribbon-Interface Wer jedoch einen Wert darin sieht, jederzeit in die klassische Windows-Welt wechseln zu können, um beispielsweise eine professionelle Bildbearbeitung ausführen zu können, erhält dazu die Möglichkeit. Der Übergang zwischen Metro-Desktop und klassischem Desktop wird fließend sein. "Grundsätzlich kann man sich den Windows-Desktop als eine weitere App vorstellen", schreibt Sinofsky.

Ob Microsoft nun noch behaupten kann, dass dies keine Kompromisslösung ist, sollte diskutiert werden. Sowohl eine komplett neu erdachte Windows-Welt zu schaffen als auch die alt bewährte Windows-Welt verfügbar zu machen, ist ein intelligenter Schachzug der Redmonder, um möglichst viele Kunden anzusprechen. Jeder bekommt das, was er sich wünscht. Wer sich in beiden Welten heimisch fühlen kann, bekommt auch das.
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