Versand von Malware-Spam erreicht Rekordwert

Eine Reihe von Computer-Kriminellen ist offenbar gut erholt aus den Sommerferien zurückgekehrt und versucht nun, das im Urlaub verprasste Geld wieder hereinzuholen. Sicherheitsexperten verzeichnen aktuell zumindest Rekordwerte beim Aufkommen von Spam-Mails, mit denen Malware verbreitet wird
Spam, Lebensmittel, Dosenfleisch
Freezelight / Flickr
Die aktuellen Werte übertreffen den Stand vor der Ausschaltung des SpamIt-Netzwerkes im Oktober vergangenen Jahres um das Doppelte. Zuletzt hatte man im April einen Peak verzeichnet, der allerdings gegenüber dem jetzigen Versand von E-Mails mit angehängtem Schadcode eher ein kurzes Aufflackern darstellte.

Peak bei Malware-SpamPeak bei Malware-Spam Der überwiegende Teil des aktuellen Malware-Spams wird nach Angaben von des Sicherheits-Unternehmens M86Security über das Cutwail-Botnetz verschickt. Aber auch Infrastrukturen, die von den Experten als Festi und Asprox bezeichnet werden, sind beteiligt.

In der vergangenen Woche lag der Anteil an Spam-Mails, die ausschließlich zur Verbreitung von Malware gedacht sind, mit 13 Prozent bereits auf einem hohen Niveau. Zum Wochenbeginn kletterte der Anteil dann sogar auf einen Rekordwert von 24 Prozent. Solche Werte entfallen für gewöhnlich auf Werbung für Medikamente und Glücksspiel-Angebote.

Aus dem Cutwail-Botnetz wurden den Angaben zufolge vier verschiedene Kampagnen gefahren. Über Hinweise auf ausstehende Paket-Sendungen, angebliche Kreditkartenabrechnungen, Changelogs und Rechnungen wird dabei versucht, die Nutzer dazu zu bewegen, den E-Mail-Anhang zu öffnen.

In diesem sind dann jeweils verschiedene Schadprogramme versteckt. Darunter finden sich falsche Antiviren-Tools, die den Nutzer zu Zahlungen auffordern, sowie SpyEye- und Cutwail-Trojaner. Über das Asprox-Netz läuft hingegen der Versand einer großen Zahl von Spams, in denen Schadcode enthalten ist, der die Passwörter von Anwendern ausspionieren soll.
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