Wikileaks-Informant: Geisteszustand wird geprüft

Recht, Politik & EU Der mutmaßliche Informant der Whistleblowing-Plattform Wikileaks wird den offiziellen Angaben des US-Verteidigungsministeriums gegenwärtig auf seinen Geisteszustand hin näher untersucht, so 'MSNBC'. Im Zuge dieser Überprüfung soll sich herausstellen, ob Bradley Manning bereit ist für eine Gerichtsverhandlung. Abgesehen davon wurde der 23-jährige Soldat mittlerweile in ein anderes Militärgefängnis im US-Staat Kansas verlegt, berichtet 'Kansas City'.

Über 20 Anklagepunkte werden dem Gefreiten Manning von der Militärstaatsanwaltschaft vorgeworfen. Dazu gehört unter anderem der Vorwurf der Kollaboration mit dem Feind. Die Höchststrafe will die Militärstaatsanwaltschaft offenbar nicht fordern. Grundsätzlich würde dem Soldaten im Falle einer Verurteilung möglicherweise sogar die Todesstrafe drohen.

Manning wird beschuldigt, mehr als 150.000 geheime Depeschen der Whistleblowing-Plattform Wikileaks zugespielt zu haben. Zahlreiche dieser Dokumente wurden mittlerweile veröffentlicht und sorgten weltweit für Aufsehen. Der 23-Jährige wird daher vom Pentagon als Verräter angesehen.

Im März beklagte er sich über die schlechten Haftbedingungen. 23 Stunden am Tag musste Manning in seiner kleinen Einzelzelle verbringen. Zudem sollen die Wärter alle fünf Minuten nach ihm gesehen haben, sagte er damals.
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