Telekom und France Telecom: Partner-Shopping

Wirtschaft & Firmen Die Deutsche Telekom und die France Telecom bauen ihre Kooperation aus. Nach der Zusammenlegung von Netzen will man nun auch gemeinsam Einkäufe tätigen und so durch größere Abnahmemengen niedrigere Preise erzielen. Dafür gründen die beiden Konzerne ein Joint Venture, an dem die Partner jeweils 50 Prozent halten. Die neue Firma diene der Bündelung der Beschaffungsaktivitäten im Bereich Endgeräte, Netzausrüstung und Service-Plattformen sowie - beginnend mit vier Pilotprojekten - der IT-Infrastruktur, teilten die Unternehmen mit.

Die Deutsche Telekom rechnet damit, drei Jahre, nachdem das Joint Venture seine Arbeit aufgenommen hat, 400 Millionen Euro einsparen zu können. Die France Telecom erwartet sogar, dass die Ausgaben auf diesem Weg 900 Millionen Euro niedriger ausfallen werden, als bei Einkäufen als Einzelkunde.

"Von den Betreibern wird erwartet, mehr als je zuvor in Netzwerke und Infrastruktur zu investieren, da die Datennutzung exponentiell zunimmt", erklärte Edward R. Kozel, Technikchef der Deutschen Telekom. Die Kooperation soll hier sicherstellen, dass die dafür benötigten Investitionen nicht ausufern.

Das avisierte gemeinsame Unternehmen wird zwei operative Bereiche in Bonn und Paris haben. Die Büros werden mit den Mitarbeitern aus den jeweiligen Einkaufsbereichen beider Konzerne besetzt, die bereits heute für den Einkauf zuständig sind. Hinsichtlich dessen führen die Partner aktuell Gespräche mit den Gewerkschaften. Außerdem bedarf es noch der Freigabe des Joint Ventures durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden.
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