
Die Audio-Funktionalitäten des Systems können ebenfalls in Anspruch genommen werden. So können Störgeräusche und Rauschen herausgefiltert werden, wodurch klare Sprachbefehle aufgenommen werden, die man beispielsweise durch die Spracherkennung von Windows laufen lassen kann. Der Tiefensensor von Kinect kann ausgelesen werden, um den Abstand eines Objekts oder einer Person von der Kamera ermitteln zu können.
Microsoft will das Kinect SDK zunächst für eine nichtkommerzielle Verwendung zur Verfügung stellen. Wofür es genutzt wird, bleibt den Entwicklern überlassen. Auf der MIX11 demonstrierte Microsofts Forschungsabteilung, wie sich die Daten des Worldwide Telescope mit Hilfe der Bewegungssteuerung unter Windows erkunden kann. Die beeindruckende Vorführung kann in einem Video angeschaut werden.
Seit der Markteinführung von Kinect zeigen Entwickler rund um den Globus ein reges Interesse an der Technologie, die Microsoft in die Bewegungssteuerung integriert hat. Wenige Tage nach dem Verkaufsstart tauchten bereits die ersten inoffiziellen Treiber auf, die eine Nutzung unter Windows ermöglichen. Microsoft will dieses Interesse fördern und nutzen. Konkrete Pläne zur Kommerzialisierung wurden noch nicht kommuniziert.
In Zukunft will Microsoft Kinect-ähnliche Technologie in anderen Geräten verbauen, beispielsweise in Monitoren oder Notebooks. Dafür sind jedoch einige Modifikationen notwendig, die berücksichtigen, dass sich der Nutzer in diesen Szenarien deutlich näher am Sensor befindet. Kinect für die Xbox 360 stellt lediglich einen ersten Schritt in die Richtung von natürlicheren Benutzerschnittstellen dar.
2011-04-14T08:23:58+02:00Michael Diestelberg
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