Microsoft: Google lügt bei Sicherheitszertifizierung

Wirtschaft & Firmen Microsoft behauptet in einem Blog-Beitrag, dass Google seine Kunden bezüglich der Sicherheit der eigenen Produkte anlügt. Der Chef-Anwalt David Howard erklärt, dass die Google Apps for Government, mit der Behörden und andere staatliche Einrichtungen angesprochen werden, nicht die versprochenen Sicherheitskriterien erfüllen. Howard schreibt, dass die Google Apps nicht wie von Google behauptet unter dem Federal Information Security Management Act (FISMA) zertifiziert sind. Behörden orientieren sich an dieser Zertifizierung, da sie aussagt, dass ein Produkt sicher genug ist, um in einer Behörde eingesetzt werden zu können. Google wirbt mit dieser Auszeichnung auf einer Website über die Google Apps for Government.

Dass Google diese Zertifizierung nicht besitzt, stellte sich jetzt im Rahmen einer rechtlichen Auseinandersetzung mit Microsoft heraus. Google hatte sich darüber beschwert, dass das US-Innenministerium einen Auftrag für ein Web-basiertes E-Mail-System an Microsoft vergeben hat. 88.000 Mitarbeiter des Ministeriums werden damit arbeiten - ein finanziell lohnenswerter Auftrag.

Google erklärt nun, dass man die FISMA-Zertifizierung für Google Apps Premium im Juli 2010 erhalten hat. Google Apps for Government baut auf diesem Produkt auf und bringt noch weitere Sicherheitsfunktionen mit, so dass die Zertifizierung auch dafür gilt. "Wir lügen unsere Kunden nicht an", verteidigt der Google-Manager David Mihalchik seinen Arbeitgeber. Man habe die Google-Apps-Version für Regierungen mit Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die über die FISMA-Zertifizierung hinausgehen. Zudem merkte Mihalchik an, dass Microsofts konkurrierende Lösung, die Business Productivity Online Suite, keine FISMA-Zertifizierung besitzt.

Laut Laura Taylor, die Herausgeberin eines Buches über die FISMA-Zertifizierung ist, wird es Google schwer haben, dass Gericht davon zu überzeugen, dass Google Apps for Government korrekt zertifiziert ist. Die für die Vergabe der FISMA-Zertifizierung zuständige Stelle soll sehr kleinlich sein, sobald Änderungen an einem Produkt vorgenommen werden, seien sie noch so klein. Der Suchmaschinenbetreiber muss den Vergabeprozess für das begehrte Siegel vermutlich erneut durchlaufen.
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