Windows Home Server 2011 wurde fertiggestellt

Windows Server Microsoft hat mitgeteilt, dass man die Entwicklung des Windows Home Server 2011 abgeschlossen hat. Das für den Heimeinsatz entwickelte Server-Betriebssystem wurde unter dem Codename "Vail" entwickelt und soll ab Mai auf den ersten Produkten der Hardware-Partner installiert sein. Mit dem Windows Home Server 2011 richtet sich Microsoft an Heimanwender, die mehrere PCs besitzen und diese zentral verwalten wollen. So können automatisiert Backups von allen Systemen angefertigt werden. Zudem wird ein zentraler Datenspeicher geschaffen, auf den man von überall zugreifen kann. Im Vergleich zur ersten Ausgabe des Windows Home Server gibt es in der 2011er-Version einige Neuerungen.

So basiert die Software jetzt auf dem Windows Server 2008 R2 und ist damit deutlich sicherer und robuster. Die neue Basis sorgt für die Unterstützung von DLNA 1.5, so dass sich mehr Heimelektronik unkompliziert verbinden lässt. Der Installationsprozess wurde überarbeitet und kann laut den Entwicklern innerhalb weniger Minuten abgeschlossen werden, selbst wenn man nur über eine geringe technische Erfahrung verfügt.

Die Client-PCs lassen sich nun über das Web einrichten - die Installation der Connector-Software muss nicht mehr über einen lokalen Datenträger erfolgen. Zudem unterstützt Microsoft auch die Mac-Produkte von Apple inklusive Backup-Möglichkeit. Die persönliche Homepage, die der Windows Home Server 2011 anbietet, lässt sich nun vollständig anpassen.

Das Management des Heimnetzwerks wurde überarbeitet. Statt einer Konsole gibt es nun ein so genanntes Dashboard, das einheitlichen und vereinfachten Zugriff auf die Funktionen des Servers bietet. Statt dem Tray-Icon des Connectors gibt es nun ein Launchpad, das als zentrale Anlaufstelle für sämtliche Aufgaben verwendet werden soll. Zudem sind die Benachrichtigungen, die der Server verschickt, endlich anpassbar und lassen sich auch per E-Mail versenden.

Laut Microsoft wurde der Remote-Zugriff auf den Server flexibler gestaltet. Persönliche Dateien lassen sich nun über einen beliebigen Browser abrufen. Die persönliche Home-Server-Website lässt sich derart anpassen, dass sie zum Up- und Download von Dateien verwendet werden kann. Auch auf Smartphones mit iOS und Windows Phone erhält man Zugriff auf die persönlichen Daten. Interessant ist auch die Möglichkeit, Musik und Videos über den Browser zu streamen, sofern dieser Silverlight unterstützt.

Bei all den positiven Neuerungen gibt es jedoch auch einen negativen Punkt, der bereits im Vorfeld der Veröffentlichung des Windows Home Server 2011 für laute Kritik sorgte. Der so genannte Drive Extender, der unterschiedliche Festplatten zu einem großen Datenträger zusammenfasst, wurde gestrichen und kann somit nicht mehr verwendet werden. Einen Ersatz bietet Microsoft nicht an, so dass viele Kunden nun auf die Lösungen von Drittherstellern angewiesen sind. Features wie das Duplizieren von Ordnern, die besonders wichtige Daten vor einem Hardwareausfall schützen sollen, fallen durch den fehlenden Drive Extender ebenfalls weg.

Anfang April soll der Windows Home Server 2011 via MSDN und TechNet zum Download bereitgestellt werden. Für Unternehmen werden dann die Small Business Server 2011 Essentials angeboten.
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