Internet Explorer 9 RC zum Download (Update)
Die erste öffentliche Betaversion, die im September 2010 bereitgestellt wurde, zählt inzwischen über 25 Millionen Downloads. Entsprechend umfangreich war das Feedback, das die Entwickler aus Redmond erhalten haben. Einige Änderungswünsche der Nutzer wurden umgesetzt und können jetzt im Release Candidate (RC) mit der Build 9.00.8080.16413 begutachtet werden.
Internet Explorer 9 RC
Veränderungen an der Benutzeroberfläche
Der neue Download Manager des Internet Explorer 9 wurde zwar einerseits positiv aufgenommen, doch der Teufel steckte im Detail. Erst im Release Candidate des Browsers kann man auf den ersten Blick erkennen, wie weit das Herunterladen vorangeschritten ist und wie schnell die Dateiübertragung abläuft. Neu ist, dass sich abgebrochene Download wieder aufnehmen lassen, sofern der Server dies unterstützt.
Internet Explorer 9: RC (oben) und Beta (unten) im Vergleich
Die auch von vielen WinFuture-Lesern kritisierte Darstellung der Tabs wurde ebenfalls überarbeitet. Da die Positionierung neben der Adressleiste ein Platzproblem nach sich zog, hat man nun die Möglichkeit, die Tabs unterhalb des Eingabefeldes für Web-Adressen einzublenden. Die Tabs selbst kommen jetzt ohne abgerundete Ecken aus und sind flacher geworden, so dass der gesamte Bereich oberhalb der Website kleiner ist und mehr Platz für die eigentlichen Inhalte bleibt. Dazu trägt auch die Verschiebung der Vor- und Zurück-Pfeile nach links bei.
Wechselt man beim Surfen in den privaten Modus, um keine Spuren auf dem Rechner zu hinterlassen, wird nun eine überarbeitete Informationsseite angezeigt. Darin ist neben einem Farbverlauf auch ein ausführlicherer Beschreibungstext zu sehen. Auch die Standard-Seite in neu geöffneten Tabs kann mit einer Neuerung aufwarten: Sie enthält nun frei wählbare Websites, die man schnell aufrufen möchte.
Tracking-Schutz
Eine wichtige neue Funktion im Internet Explorer 9 RC stellt der so genannte "Tracking-Schutz" dar, die Microsoft bereits im Vorfeld der heutigen Veröffentlichung ankündigte. Den Nutzern wird die Möglichkeit gegeben, genau zu kontrollieren, welche Informationen Websites über ihr Verhalten sammeln können. Ein großer Teil der ungewollten Formen des Trackings sollen laut Corporate Vice President Dean Hachamovitch verhindert werden.
Tracking-Schutz im Internet Explorer 9 RC
Über eine offene Plattform verbreitet Microsoft die so genannten Tracking Protection Lists (TPL). Sie enthalten Adressen von Websites, die der Browser nur aufrufen darf, wenn der Nutzer explizit auf einen entsprechenden Link klickt oder sie direkt eingibt. Wird eine der Adressen beim Laden einer anderen Website aufgerufen, wird somit das Sammeln von Nutzerdaten verhindert.
Hachamovitch erklärte, dass der Tracking-Schutz vollkommen freiwillig ist. Standardmäßig ist die Funktion deaktiviert - sie muss vom Anwender bei Bedarf aktiviert werden. Neben den auf offenen Plattformen verbreiteten Tracking Protections Lists kann man sich auch eigene Listen mit bestimmten URLs anlegen, die dann auch verbreiten werden können.
SmartScreen Application Reputation
Wenn der SmartScreen Reputationsdienst im Internet Explorer 9 eine Datei als gefährlich einstuft, enthält die Benachrichtigung jetzt auch einen direkten Löschbutton.
Video: Verhalten bei verdächtigem Download:
Video: Verhalten bei unverdächtigem Download:
Weitere neue Funktionen im Release Candidate
Im Vergleich zur ersten öffentlich verfügbaren Betaversion hat Microsoft einige Neuerungen im Detail vorgenommen. So gibt es jetzt ein Geolocation API, so dass Web-Entwickler ortsbezogene Dienste im Internet Explorer 9 anbieten können. Dazu gehört beispielsweise die Übermittlung des Standorts an ein Web-Formular, sofern der Anwender seine Zustimmung erteilt.
Mit Hilfe des ActiveX-Filters kann man entscheiden, welche ActiveX-Elemente auf einer geöffneten Website dargestellt werden dürfen. Vor allem im asiatischen Raum kommt die ActiveX-Technologie noch vielerorts zum Einsatz, beispielsweise auf Websites von Banken. Grundsätzlich führt der Internet Explorer 9 keine ActiveX-Elemente aus - der Nutzer muss explizit sagen, welche Komponenten geladen werden dürfen.
(Update - 17:20 Uhr) Um die Geschwindigkeit des Browsers zu erhöhen, haben die Entwickler den Cache vergrößert. Bislang war dieser Zwischenspeicher für die Web-Inhalte auf 50 Megabyte begrenzt - dieses Limit wurde auf 250 Megabyte angehoben. Ist der Cache voll, werden alte Inhalte herausgelöscht und müssen bei der nächsten Verwendung neu heruntergeladen werden, was den Seitenaufbau verlangsamt. Das höhere Limit soll für weniger häufiges Nachladen sorgen und somit das Surfen beschleunigen. (Update Ende)
(Update - 18:50 Uhr) Wer den Internet Explorer 9 auf einem Notebook einsetzen will, wird sich darüber freuen, dass der Browser nun deutlicher sparsamer mit der Energie umgeht, die der Akku bereitstellt. "Einige Browserhersteller setzen den Intervall des System Timers von Windows drastisch herunter, um damit allgemeine Reaktionsgeschwindigkeit des Browsers zu erhöhen. Dies geht jedoch zu Kosten der Batterielaufzeit.
So kann eine Änderung des System Timers von 15,6ms auf bis zu 1ms (wie von Google Chrome am Anfang praktiziert) die Batterielaufzeit um 25% verringern", schreibt Microsoft-Mitarbeiter Daniel Melanchthon in seinem Blog. "Internet Explorer 9 verändert im laufenden Betrieb den System Timer nur bei Bedarf. Wir achten dabei auch, ob der Computer mit dem Stromnetz verbunden ist oder ob er auf Batterie läuft und passen den System Timer optimal an." (Update Ende)
Performance-Vergleich in Benchmarks
Microsoft will mit dem Internet Explorer 9 verlorene Marktanteile zurückgewonnen und muss sich deshalb auch dem Vergleich mit der Konkurrenz stellen. Die zu Grunde liegende Plattform des Browsers hält sich an geltende Standards, was unter anderem der Acid3-Test mit 95 von 100 Punkten zeigt.
kleine Werte sind besser
Leistungstechnisch ist der Internet Explorer 9 seinen Mitbewerbern inzwischen deutlich näher. Wir haben mehrere Browser in drei verschiedenen Benchmarks gegeneinander antreten lassen. Im Vergleich zum Internet Explorer 8 ist sowohl in der Beta als auch im Release Candidate ein deutlicher Leistungssprung zu beobachten.
große Werte sind besser
Im JavaScript-Benchmark SunSpider konnte sich der IE9 RC sogar vor Google Chrome schieben, lediglich Firefox 4 Beta 11 ist noch schneller. In der V8 Benchmark Suite von Google muss sich Microsoft geschlagen geben, auch wenn man eine deutliche Verbesserung im Release Candidate erkennen kann. Im Peacekeeper-Benchmark von Futuremark, der nicht nur die Leistungsfähigkeit bei der JavaScript-Engine bewertet, siedelt sich der IE9 RC im Mittelfeld an.
große Werte sind besser
Insgesamt fühlt sich der neue Browser von Microsoft beim Surfen deutlich schneller an und macht auch eine gute Figur, wenn man zuvor mit Firefox oder Chrome gesurft hat. Experten sind sich einig, dass Benchmarks immer nur eine Seite der Medaille darstellen. Auf der anderen Seite muss ein Browser auch subjektiven Anforderungen entsprechen.
Schreibt uns eure Meinung zum Internet Explorer 9 in Form eines Kommentars!
Downloads:
Bitte beachten: Der Internet Explorer 9 wird von Microsoft NICHT für Windows XP angeboten!
Internet Explorer 9 RC
Veränderungen an der Benutzeroberfläche
Der neue Download Manager des Internet Explorer 9 wurde zwar einerseits positiv aufgenommen, doch der Teufel steckte im Detail. Erst im Release Candidate des Browsers kann man auf den ersten Blick erkennen, wie weit das Herunterladen vorangeschritten ist und wie schnell die Dateiübertragung abläuft. Neu ist, dass sich abgebrochene Download wieder aufnehmen lassen, sofern der Server dies unterstützt.
Internet Explorer 9: RC (oben) und Beta (unten) im Vergleich
Die auch von vielen WinFuture-Lesern kritisierte Darstellung der Tabs wurde ebenfalls überarbeitet. Da die Positionierung neben der Adressleiste ein Platzproblem nach sich zog, hat man nun die Möglichkeit, die Tabs unterhalb des Eingabefeldes für Web-Adressen einzublenden. Die Tabs selbst kommen jetzt ohne abgerundete Ecken aus und sind flacher geworden, so dass der gesamte Bereich oberhalb der Website kleiner ist und mehr Platz für die eigentlichen Inhalte bleibt. Dazu trägt auch die Verschiebung der Vor- und Zurück-Pfeile nach links bei.
Wechselt man beim Surfen in den privaten Modus, um keine Spuren auf dem Rechner zu hinterlassen, wird nun eine überarbeitete Informationsseite angezeigt. Darin ist neben einem Farbverlauf auch ein ausführlicherer Beschreibungstext zu sehen. Auch die Standard-Seite in neu geöffneten Tabs kann mit einer Neuerung aufwarten: Sie enthält nun frei wählbare Websites, die man schnell aufrufen möchte.
Tracking-Schutz
Eine wichtige neue Funktion im Internet Explorer 9 RC stellt der so genannte "Tracking-Schutz" dar, die Microsoft bereits im Vorfeld der heutigen Veröffentlichung ankündigte. Den Nutzern wird die Möglichkeit gegeben, genau zu kontrollieren, welche Informationen Websites über ihr Verhalten sammeln können. Ein großer Teil der ungewollten Formen des Trackings sollen laut Corporate Vice President Dean Hachamovitch verhindert werden.
Tracking-Schutz im Internet Explorer 9 RC
Über eine offene Plattform verbreitet Microsoft die so genannten Tracking Protection Lists (TPL). Sie enthalten Adressen von Websites, die der Browser nur aufrufen darf, wenn der Nutzer explizit auf einen entsprechenden Link klickt oder sie direkt eingibt. Wird eine der Adressen beim Laden einer anderen Website aufgerufen, wird somit das Sammeln von Nutzerdaten verhindert.
Hachamovitch erklärte, dass der Tracking-Schutz vollkommen freiwillig ist. Standardmäßig ist die Funktion deaktiviert - sie muss vom Anwender bei Bedarf aktiviert werden. Neben den auf offenen Plattformen verbreiteten Tracking Protections Lists kann man sich auch eigene Listen mit bestimmten URLs anlegen, die dann auch verbreiten werden können.
SmartScreen Application Reputation
Wenn der SmartScreen Reputationsdienst im Internet Explorer 9 eine Datei als gefährlich einstuft, enthält die Benachrichtigung jetzt auch einen direkten Löschbutton.
Video: Verhalten bei verdächtigem Download:
Video: Verhalten bei unverdächtigem Download:
Weitere neue Funktionen im Release Candidate
Im Vergleich zur ersten öffentlich verfügbaren Betaversion hat Microsoft einige Neuerungen im Detail vorgenommen. So gibt es jetzt ein Geolocation API, so dass Web-Entwickler ortsbezogene Dienste im Internet Explorer 9 anbieten können. Dazu gehört beispielsweise die Übermittlung des Standorts an ein Web-Formular, sofern der Anwender seine Zustimmung erteilt.
Mit Hilfe des ActiveX-Filters kann man entscheiden, welche ActiveX-Elemente auf einer geöffneten Website dargestellt werden dürfen. Vor allem im asiatischen Raum kommt die ActiveX-Technologie noch vielerorts zum Einsatz, beispielsweise auf Websites von Banken. Grundsätzlich führt der Internet Explorer 9 keine ActiveX-Elemente aus - der Nutzer muss explizit sagen, welche Komponenten geladen werden dürfen.
(Update - 17:20 Uhr) Um die Geschwindigkeit des Browsers zu erhöhen, haben die Entwickler den Cache vergrößert. Bislang war dieser Zwischenspeicher für die Web-Inhalte auf 50 Megabyte begrenzt - dieses Limit wurde auf 250 Megabyte angehoben. Ist der Cache voll, werden alte Inhalte herausgelöscht und müssen bei der nächsten Verwendung neu heruntergeladen werden, was den Seitenaufbau verlangsamt. Das höhere Limit soll für weniger häufiges Nachladen sorgen und somit das Surfen beschleunigen. (Update Ende)
(Update - 18:50 Uhr) Wer den Internet Explorer 9 auf einem Notebook einsetzen will, wird sich darüber freuen, dass der Browser nun deutlicher sparsamer mit der Energie umgeht, die der Akku bereitstellt. "Einige Browserhersteller setzen den Intervall des System Timers von Windows drastisch herunter, um damit allgemeine Reaktionsgeschwindigkeit des Browsers zu erhöhen. Dies geht jedoch zu Kosten der Batterielaufzeit.
So kann eine Änderung des System Timers von 15,6ms auf bis zu 1ms (wie von Google Chrome am Anfang praktiziert) die Batterielaufzeit um 25% verringern", schreibt Microsoft-Mitarbeiter Daniel Melanchthon in seinem Blog. "Internet Explorer 9 verändert im laufenden Betrieb den System Timer nur bei Bedarf. Wir achten dabei auch, ob der Computer mit dem Stromnetz verbunden ist oder ob er auf Batterie läuft und passen den System Timer optimal an." (Update Ende)
Performance-Vergleich in Benchmarks
Microsoft will mit dem Internet Explorer 9 verlorene Marktanteile zurückgewonnen und muss sich deshalb auch dem Vergleich mit der Konkurrenz stellen. Die zu Grunde liegende Plattform des Browsers hält sich an geltende Standards, was unter anderem der Acid3-Test mit 95 von 100 Punkten zeigt.
kleine Werte sind besser
Leistungstechnisch ist der Internet Explorer 9 seinen Mitbewerbern inzwischen deutlich näher. Wir haben mehrere Browser in drei verschiedenen Benchmarks gegeneinander antreten lassen. Im Vergleich zum Internet Explorer 8 ist sowohl in der Beta als auch im Release Candidate ein deutlicher Leistungssprung zu beobachten.
große Werte sind besser
Im JavaScript-Benchmark SunSpider konnte sich der IE9 RC sogar vor Google Chrome schieben, lediglich Firefox 4 Beta 11 ist noch schneller. In der V8 Benchmark Suite von Google muss sich Microsoft geschlagen geben, auch wenn man eine deutliche Verbesserung im Release Candidate erkennen kann. Im Peacekeeper-Benchmark von Futuremark, der nicht nur die Leistungsfähigkeit bei der JavaScript-Engine bewertet, siedelt sich der IE9 RC im Mittelfeld an.
große Werte sind besser
Insgesamt fühlt sich der neue Browser von Microsoft beim Surfen deutlich schneller an und macht auch eine gute Figur, wenn man zuvor mit Firefox oder Chrome gesurft hat. Experten sind sich einig, dass Benchmarks immer nur eine Seite der Medaille darstellen. Auf der anderen Seite muss ein Browser auch subjektiven Anforderungen entsprechen.
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Downloads:
- Internet Explorer 9 RC (Windows 7, 32 Bit, deutsch)
- Internet Explorer 9 RC (Windows 7, 64 Bit, deutsch)
- Internet Explorer 9 RC (Windows Vista, 32 Bit, deutsch)
- Internet Explorer 9 RC (Windows Vista, 64 Bit, englisch)
Bitte beachten: Der Internet Explorer 9 wird von Microsoft NICHT für Windows XP angeboten!
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