USA soll Wikileaks-Informanten Manning foltern

Recht, Politik & EU Unterstützer des mutmaßlichen Wikileaks-Informanten und US-Soldaten Bradley Manning werfen dem US-Militär vor, den Inhaftierten mit dauerhafter Isolationshaft zu foltern. Man habe eine entsprechende Beschwerde erhalten, teilte das Büro des UN-Sonderberichterstatters für Folter, Manfred Nowak, in Genf mit. Laut Aussagen von Personen, die Manning besuchen konnten, soll dieser seit seiner Inhaftierung vor gut sieben Monaten 23 Stunden täglich allein in seiner Zelle verbringen.

Die zuständigen Stellen bei der UNO wollen den Vorwürfen nun nachgehen. Sie könnten in einer offiziellen Aufforderung an die USA enden, derartige Praktiken zu unterlassen. Das US-Militär weist den Vorwurf, Manning zu misshandeln, aber zurück.

Der Obergefreite soll die Quelle für die Feldberichte aus den Kriegen in Afghanistan und im Irak sein, die in diesem Jahr auf Wikileaks veröffentlicht wurden. Auch die aktuell publizierten Botschafts-Depeschen stammen wohl von ihm.

Bei der Isolationshaft werden Gefangenen der Kontakt zu anderen Menschen und sämtliche Möglichkeiten des Zeitvertreibs verwehrt. Dadurch entsteht ein enormer psychischer Druck, der oft ausreicht, um den eigenen Willen eines Häftlings zu brechen.

Diese Haftform wird zwar offiziell nicht als Foltermethode gezählt und ist in der Regel auch nicht verboten. Sie ist bei Menschenrechtlern wegen der häufigen schweren psychischen Langzeitfolgen aber durchaus als Form der Folter geächtet.
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