E-Plus bekommt nun doch zusätzliche Frequenzen

Wirtschaft & Firmen Der Mobilfunkbetreiber E-Plus darf nun doch zusätzliche Frequenzen für den Ausbau der Kapazitäten in seinem UMTS-Netz nutzen. Das hat die Bundesnetzagentur laut einem Bericht der 'Welt' entschieden. Die Konkurrenten Deutsche Telekom, Vodafone und O2 hatten bei der Versteigerung von Frequenzbereichen, die durch die Abschaltung der analogen Fernsehausstrahlung frei wurden, hohe Summen für Nutzungsrechte bezahlt. E-Plus war hier leer ausgegangen.

Das Unternehmen hatte daraufhin bei der Bundesnetzagentur den Antrag gestellt, das 900-Megahertz-Band, das bisher lediglich für die Übertragung von Sprachtelefonie eingesetzt wird, auch für die Übertragung von Daten via UMTS verwenden zu dürfen.

Dem hat die Behörde nun stattgegeben. In 25 Regionen erhielt das Unternehmen eine entsprechende Erlaubnis. Laut E-Plus soll dies nun genutzt werden, um dort den HSPA-Ausbau voranzutreiben. Bedingung ist dafür aber eine Einigung mit O2, damit dessen angrenzenden Bänder nicht gestört werden.

Dies dürfte allerdings nicht einfach werden. Immerhin zeigte man sich bei dem Wettbewerber zumindest "verwundert" über die Entscheidung. Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur versicherte aber, dass der Beschluss nicht bedeute, dass hier ein Marktteilnehmer bevorzugt behandelt würde. Auch die anderen Netzbetreiber könnten demnach entsprechende Anträge stellen.
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