

Auch das Rotieren des Kartenmaterials ist jetzt möglich. Bislang war sie in Richtung Norden ausgerichtet. Besitzt das Smartphone einen integrierten Kompass, so kann man die Ansicht auch automatisch passend zur aktuellen Blickrichtung ausrichten lassen, was die Orientierung deutlich vereinfacht. Das Zoomen ist dank der Vektorgrafiken spürbar flüssiger.
Eine weitere Neuerung in Google Maps 5.0 für Android ist die deutlich verbesserte Offline-Funktionalität. Da Vektorgrafiken deutlich kleiner sind als die bislang verwendeten Bilder, können mehr Daten auf dem Smartphone zwischengespeichert werden.
Die Entwickler haben einen Algorithmus implementiert, der sicherstellt, dass immer das Kartenmaterial offline verfügbar ist, das man am häufigsten benötigt. Es liegt dann in sämtlichen Zoom-Stufen vor. Das Kartenmaterial wird vorrangig dann heruntergeladen, wenn das Smartphone geladen wird und mit einem WLAN verbunden ist. Die Technologie, die erkennt, welche Kartenausschnitte man häufig benötigt, wird konstant verbessert.
Wer auf Google Maps zur mobilen Navigation setzt, wird sich darüber freuen, dass Ausweichrouten jetzt auch ohne Internetverbindung berechnet werden können. Man muss zwar weiterhin online sein, um eine Route zu berechnen, doch sollte man eine Abbiegung verpassen, wird die Alternative jetzt auch ohne Internetkonnektivität berechnet. Dieses neue Feature werden die Nutzer von Google Maps 5.0 für Android innerhalb der nächsten Wochen erhalten. Es wird Server-seitig implementiert, so dass kein erneutes Update der App nötig ist.

Im Google-Blog erklären die Entwickler, dass sie dank der Vektorgrafiken rund 70 Prozent der zu übertragenen Daten einsparen können. Die neuen Funktionen auf Basis dieser Veränderung sind erst der Anfang. In Zukunft soll es noch viele weitere Möglichkeiten geben, die aus der Verwendung von Vektorgrafiken resultieren.
Google Maps 5.0 steht für alle Android-Smartphones ab Version 1.6 im Market zum Download bereit. Einige Features, beispielsweise 3D-Gebäude und Offline-Karten, stehen jedoch erst ab Android 2.0 zur Verfügung, da frühere Versionen nicht die technischen Grundlagen mitbringen.
2010-12-17T13:48:00+01:00Michael Diestelberg
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