Telekom kann Streit um polnische PTC beenden

Wirtschaft & Firmen Die Deutsche Telekom konnte ihren jahrelangen Streit um die Eigentumsrechte an dem polnischen Mobilfunkbetreiber Polska Telefonia Cyfrowa (PTC) nun beilegen. Wie das Unternehmen mitteilte, konnte man sich mit einem neuen Vertrag das vollständige Eigentum sichern. Die Auseinandersetzung mit der französischen Vivendi und der polnischen Elektrim sowie den Gläubigern von Elektrim, darunter der polnische Staat, seien abgeschlossen, hieß es heute.

Die Deutsche Telekom hielt ursprünglich 49 Prozent der Anteile an PTC. Im Jahr 2005 nahm man eine Call-Option für weitere 48 Prozent der Anteile wahr, wodurch sich die Beteiligung auf 97 Prozent erhöhte. Dafür wurde 2006 eine erste Kaufpreis-Rate von rund 700 Millionen Euro an Elektrim gezahlt. Die zweite Rate in gleicher Höhe soll nun nach Vertragsabschluss folgen.

Zusätzlich ist vereinbart, dass die Deutsche Telekom die noch verbleibenden 3 Prozent der PTC-Anteile durch den Kauf der beiden Zwischenholdings Carcom und Autoinvest erwirbt. Die Anteile an diesen beiden Holdings liegen bei Elektrim (49 Prozent) und Vivendi (51 Prozent).

Insgesamt sind in der Vereinbarung Zahlungen durch die Deutsche Telekom von 1,4 Milliarden Euro an Elektrim und Vivendi vorgesehen. Der überwiegende Teil dieser Summe fließt an Elektrim. Ein kleiner Teil des Geldes soll zur Beilegung aller juristischen Auseinandersetzungen der Parteien geleistet werden.

Mit Vollzug der jetzt unterzeichneten Vereinbarung werden alle zum Teil über Jahre vor verschiedenen ordentlichen und Schiedsgerichten geführten Rechtsstreitigkeiten zwischen den drei Parteien abschließend und unwiderruflich beigelegt sein und das Eigentum der Deutschen Telekom an allen Anteilen der PTC abgesichert.
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