Wikileaks: Hintergründe, Enthüllungen & Konflikte
Hacker vs. Supermacht
"Ich bin davon überzeugt, dass eine Gesellschaft umso stärker wird, je freier Informationen fließen, weil die Bürger in Ländern rund um die Welt ihre Regierungen zur Rechenschaft ziehen können."
Das sagte US-Präsident Barack Obama im November 2009, als er während eines Staatsbesuchs in China einen Vortrag vor Studenten in Shanghai hielt. Ein Jahr später liegen detaillierte Berichte über die Kriegsführung der USA in Afghanistan und im Irak sowie Depeschen und Lageeinschätzungen aus US-Botschaften offen. Die US-Regierung hat sich aber keinesfalls die Worte Obamas zu Herzen genommen und die Archive geöffnet.
Im Gegenteil: Eine verdeckt operierende Gruppe von Hackern und Netzaktivisten hinter der Webseite "Wikileaks" hat die geheimen Informationen zugänglich gemacht. Ihr Name setzt sich Zusammen aus dem Begriff "Wiki", der eine webbasierte Software für das gemeinschaftliche Arbeiten an Inhalten beschreibt, und dem englischen "Leak", dem Leck, durch das interne Informationen aus Organisationen an die Öffentlichkeit sickern. Die Bereitstellung eben solcher Informationen hat die Gruppe in den USA zu Staatsfeinden werden lassen. Gegen sie laufen Ermittlungen, sie stehen im Visier der Geheimdienste, bei Unternehmen gelten sie als unerwünschte Kunden.
Der massive Gegenwind hat seine Ursache aber nicht allein in der Tatsache der Veröffentlichungen an sich. Ebenso schwer dürfte die Symbolkraft wiegen, die hinter dem Projekt steht. Nachdem die westlichen Staaten in der ersten Dekade des neuen Jahrtausends immer mehr Bürgerrechte abbauten, die Überwachung der Bevölkerung verstärkten und die öffentliche Meinung mit massiven Medienkampagnen manipulierten hat nun eine Gruppe dahergelaufener Hacker und Netzaktivisten den Spieß umgedreht und zuletzt gar der Supermacht USA ins Herz getroffen.
Das erklärt auch die große Sympathie-Welle, die in diesen Tagen über die Plattform hereinbricht. Vor allem die engagierteren Internet-Nutzer waren in den letzten Jahren in Abwehrschlachten verwickelt, um das Netz nicht zu einem kontrollierten und durchregulierten Distributionskanal mit gläsernen Anwendern werden zu lassen. Was viele nun fühlen bringt eine Werbung von Wikileaks auf den Punkt: Als "Erster Geheimdienst des Volkes" wird die Organisation hier bezeichnet.
Doch wie Funktioniert das System Wikileaks? Wer steckt hinter der Plattform? Und was sind die Motive der Betreiber? Das wollen wir an dieser Stelle beleuchten. Auf Seite zwei folgt ein Überblick über die wichtigsten Enthüllungen in der Geschichte der Plattform.
"Ich bin davon überzeugt, dass eine Gesellschaft umso stärker wird, je freier Informationen fließen, weil die Bürger in Ländern rund um die Welt ihre Regierungen zur Rechenschaft ziehen können."
Das sagte US-Präsident Barack Obama im November 2009, als er während eines Staatsbesuchs in China einen Vortrag vor Studenten in Shanghai hielt. Ein Jahr später liegen detaillierte Berichte über die Kriegsführung der USA in Afghanistan und im Irak sowie Depeschen und Lageeinschätzungen aus US-Botschaften offen. Die US-Regierung hat sich aber keinesfalls die Worte Obamas zu Herzen genommen und die Archive geöffnet.
Im Gegenteil: Eine verdeckt operierende Gruppe von Hackern und Netzaktivisten hinter der Webseite "Wikileaks" hat die geheimen Informationen zugänglich gemacht. Ihr Name setzt sich Zusammen aus dem Begriff "Wiki", der eine webbasierte Software für das gemeinschaftliche Arbeiten an Inhalten beschreibt, und dem englischen "Leak", dem Leck, durch das interne Informationen aus Organisationen an die Öffentlichkeit sickern. Die Bereitstellung eben solcher Informationen hat die Gruppe in den USA zu Staatsfeinden werden lassen. Gegen sie laufen Ermittlungen, sie stehen im Visier der Geheimdienste, bei Unternehmen gelten sie als unerwünschte Kunden.
Der massive Gegenwind hat seine Ursache aber nicht allein in der Tatsache der Veröffentlichungen an sich. Ebenso schwer dürfte die Symbolkraft wiegen, die hinter dem Projekt steht. Nachdem die westlichen Staaten in der ersten Dekade des neuen Jahrtausends immer mehr Bürgerrechte abbauten, die Überwachung der Bevölkerung verstärkten und die öffentliche Meinung mit massiven Medienkampagnen manipulierten hat nun eine Gruppe dahergelaufener Hacker und Netzaktivisten den Spieß umgedreht und zuletzt gar der Supermacht USA ins Herz getroffen.
Das erklärt auch die große Sympathie-Welle, die in diesen Tagen über die Plattform hereinbricht. Vor allem die engagierteren Internet-Nutzer waren in den letzten Jahren in Abwehrschlachten verwickelt, um das Netz nicht zu einem kontrollierten und durchregulierten Distributionskanal mit gläsernen Anwendern werden zu lassen. Was viele nun fühlen bringt eine Werbung von Wikileaks auf den Punkt: Als "Erster Geheimdienst des Volkes" wird die Organisation hier bezeichnet.
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