ARM-Gründer: Intels Geschäftsmodell wird scheitern

Prozessoren Intels Geschäftsmodell beim Vertrieb von Mikroprozessoren wird nach Einschätzung eines Mitgründers des konkurrierenden Chipentwicklers ARM nicht mehr lange Bestand haben. Nach Einschätzung von Dr. Hermann Hauser, Mitgründer von ARM, wird sein Unternehmen zusammen mit seinen zahllosen Partnern Intel bald den Rang ablaufen. Intel müsse praktisch in einen Konkurrenzkampf gegen sämtliche anderen Halbleiterproduzenten der Welt treten, sagte er gegenüber dem 'Wall Street Journal'.

Den Grund für ein langfristiges Scheitern von Intel sieht der ARM-Mitgründer darin, dass das Unternehmen auf ein veraltetes Geschäftsmodell setzt. Statt seine Architekturen an andere Hersteller zu lizenzieren, die auf dieser Basis eigene Prozessoren entwickeln, entwickelt und produziert Intel alle Chips selbst.

Das Scheitern von Intels Geschäftsmodell sei daher nicht etwa darauf zurück zu führen, dass es dem Unternehmen nicht gelingen werde, einen Atom-Prozessor zu entwickeln, der ähnlich leistungsfähig und stromsparend arbeitet wie ARM-Chips. Die Hersteller mobiler Endgeräte würden keine Mikroprozessoren einkaufen, sondern sie stattdessen lizenzieren und die Produktion selbst übernehmen, so Hauser.

Ein Sprecher von Intel wollte die Behauptungen des ARM-Mitgründers so nicht gelten lassen. Derzeit entstehe ein erheblich größerer Markt, da Milliarden Geräte den Anschluss an das Internet finden. Dadurch entstehe viel Raum im Markt, den viele Firmen erfolgreich unter sich aufteilen können. Man müsse daher einfach abwarten, wie sich der Markt entwickelt, hieß es.
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