Facebook wird zur Kommunikationszentrale

Social Media Mit Spannung wurde die heutige Facebook-Presseveranstaltung erwartet, von der Branchenkenner einen "GMail-Killer" erwarteten. Das soziale Netzwerk wird zu einer Kommunikationszentrale ausgebaut. Mark Zuckerberg sieht darin keinen "GMail-Killer". Die zu Grunde liegende Überlegung ist simpel: Wenn man sich mit jemanden unterhalten will, sollte man nicht darüber nachdenken müssen, wie man mit dieser Person in Kontakt tritt. Nachrichten sollten immer auf die schnellste und sinnvollste Art und Weise übertragen werden. Genau das wird das neue Nachrichtensystem von Facebook leisten: Man tritt mit einer Person immer auf die gleiche Art und Weise in Kontakt, ganz egal welcher Kommunikationskanal genutzt wird.

Wie im wahren Leben auch, wird man mit einer Person eine endlose Unterhaltung führen, die immer wieder für kürzere oder längere Zeit unterbrochen wird. Es gibt keine Betreffzeilen, keine Formalitäten und keine Adressen, sondern nur eine Person, mit der man sprechen will. Als Übertragungswege werden E-Mails, SMS, Facebook-Nachrichten und Instant Messages verwendet.


Tritt man mit einer Person in Kontakt, entscheidet das System automatisch, welcher Kommunikationskanal am schnellsten und am sinnvollsten ist. Besucht die Person gerade Facebook oder hat auf ihrem Smartphone die Facebook-App installiert, wird die Nachricht innerhalb des sozialen Netzwerks übertragen. Personen, die nicht bei Facebook angemeldet sind, erreicht man auf die gleiche Art und Weise. Man kann auch explizit vorgeben, welcher Kommunikationskanal genutzt werden soll. In der Praxis soll dies aufgrund des ausgeklügelten Systems aber nicht notwendig sein.

Facebook-Nutzer können sich eine @facebook.com-Adresse sichern, um für Personen außerhalb des sozialen Netzwerks unproblematisch erreicht werden zu können. Jedoch wird es auch hier keine Betreffzeilen und andere E-Mail-Features geben. Es gibt lediglich eine Konversation, die nie endet. Der Verlauf der Unterhaltung mit einer Person wird komplett aufgezeichnet. So kann man auch nach Jahren noch nachschauen, wie man sich mit seiner Freundin zum ersten Mal zum Kaffetrinken verabredet hat.

Facebook als Kommunikationszentrale Die Kommunikation über Facebook hat einige Vorteile. Konversationen mit Freunden werden bevorzugt behandelt und sind im primären Ordner sofort sichtbar. In einem zweiten Ordner landen all die Nachrichten, die man zwar erhalten will, aber nicht sofort lesen will oder muss. Die Entwickler stellen sich vor, dass man diesen Ordner einmal täglich durchschaut. Dort könnten beispielsweise auch Rechnungen und Newsletter liegen, sofern man seine E-Mails komplett über Facebook verwaltet. Hinzu kommt ein klassischer Spam-Ordner.

Die Nutzung der Kommunikationszentrale von Facebook ermöglicht eine interessante Art der Kommunikation. So kann man festlegen, dass man lediglich Nachrichten von Freunden erhalten will. Alles andere wird abgewiesen und nicht einfach nur aussortiert.

Im Rahmen des neuen Nachrichtensystems führt Facebook auch Dateianhänge ein. Das Unternehmen nennt keine konkrete Größenbeschränkung. Solange man Facebook wie von den Entwicklern erdacht benutzt, wird man auf keine Grenzen stoßen.

Facebook soll in den kommenden Monaten nach und nach zu einer Kommunikationszentrale ausgebaut werden. Um die neuen Features nutzen zu können, benötigt man eine Einladung, die man von anderen Facebook-Nutzern erhält. Dadurch will man sicherstellen, dass das System stabil und sicher läuft und die Kapazitäten der Server ausreichen. Weitere Informationen findet man im Demo-Video sowie im Blog-Beitrag zu den Neuerungen.
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