
Dirks hatte kürzlich mit Apple über den Vertrieb des iPhones verhandelt, sich am Ende aber dagegen entschieden. Laut Handelsblatt konnte man aus Konzernkreisen erfahren, dass ihm die Bedingungen des Herstellers nicht gefallen haben. So wird beispielsweise eine Mindestabnahmemenge sowie ein Werbebudget vorgeschrieben. Für das Preisbewusstsein der E-Plus-Kunden soll das zu viel sein. Zwar bietet auch E-Plus iPhones an, jedoch nur von unabhängigen Händlern.
E-Plus weiß, dass man im Vergleich zur Konkurrenz das schlechteste Datennetz in Deutschland besitzt. Aus diesem Grund sollen im nächsten Jahr 550 bis 750 Millionen Euro in diesen Bereich investiert werden. Doch an LTE denkt E-Plus noch nicht, stattdessen soll das UMTS-Netz beschleunigt werden. "Dieser technologische Wettlauf ist doch nur was für die Egos der Manager. Der Kunde will am Ende viel surfen und wenig dafür zahlen - das ist ganz simpel", erklärte Dirks.
Bei den Kunden will man jetzt mit sehr günstigen Datentarifen punkten. Seit dieser Woche werden beispielsweise Smartphones verkauft, bei denen im Kaufpreis bereits eine Daten-Flatrate enthalten ist. Der späte Ausbau der Netze ist ein finanzieller Vorteil für E-Plus, denn die benötigten Komponenten sind inzwischen günstiger zu haben. Zudem gibt es auf dem Markt viele bezahlbare Smartphones.
2010-11-05T16:34:00+01:00Michael Diestelberg
Alle Kommentare zu dieser News anzeigen