Windows Phone 7: Gründe gegen das Multitasking

Windows Phone Microsoft hat im Vorfeld der Markteinführung von Windows Phone 7 erneut klar gestellt, dass das neue Smartphone-Betriebssystem vorerst definitiv ohne das von früheren Versionen von Windows Mobile bekannte klassische Multitasking auskommen muss. Anlässlich einer Presseveranstaltung in Hamburg erklärte Frank Prengel, Technology Evangelist für Windows Phone bei Microsoft Deutschland, dass es mit Windows Phone 7 unter keinen Umständen möglich sein wird, beliebige Anwendungen im Hintergrund ausführen zu lassen.

Bei Windows Phone 7 gebe es zwei Ebenen, in denen Anwendungen ausgeführt werden. Auf der grundlegenden Ebene laufen das Betriebssystem, seine Dienste und die Microsoft-eigenen Anwendungen wie Telefon, der Internet Explorer oder auch der Multimedia-Player Zune.

Die zweite Ebene ist für die Anwendungen von Drittanbietern reserviert, wobei jedes Programm in einem eigenen abgeschlossenen Kontext läuft. Für die Software von Drittanbietern sei dabei kein Multitasking möglich. Stattdessen setzt Microsoft hierbei auf ein Konzept, das von Marketing-Leuten auch als "Smart Multitasking" bezeichnet wird.

Drückt man in einer Anwendung auf den Start-Button, der bei Windows Phone 7 stets zum Startbildschirm zurück führt, wird das Programm des Drittanbieters entweder beendet, oder zumindest an dieser Stelle "eingefroren". Ruft man die Anwendung erneut auf, wird entweder da weiter gemacht, wo zuvor eingefroren wurde, oder das Programm wird ganz neu gestartet.

Der Grund für eine solche Politik beim Umgang mit Anwendungen von Drittanbietern sei generell der Wunsch nach einer möglichst hohen Performance, Stabilität und Akkulaufzeit der Smartphones mit Windows Phone 7. Generell sei allerdings durchaus denkbar, dass bei späteren Versionen von Windows Phone wieder klassisches Multitasking möglich wird.

Durch die Beschränkung des Multitaskings auf Microsoft-eigene Anwendungen könne man eine einwandfreie Funktion des Smartphones zu jedem Zeitpunkt garantieren. Nur bei den hauseigenen Apps sei eine Kontrolle insofern möglich, dass eventuelle Leistungsprobleme aktiv gelöst werden können, so Prengel.

Weitere Informationen: Windows Phone Blog von Frank Prengel
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