Kinect für Xbox 360: Produktion angeblich zu teuer

Microsoft Konsolen Microsoft will die Bewegungssteuerung Kinect für die Xbox 360 für rund 150 US-Dollar in den Handel bringen. Laut einem Bericht der Website 'Fudzilla' sind die Produktionskosten aber noch zu hoch, um einen Gewinn erwirtschaften zu können. Laut einer Quelle aus Asien, wo derartige Hardware im Normalfall gefertigt wird, sollen die Produktionskosten pro Kinect-Exemplar bei 150 US-Dollar liegen, was genau dem Verkaufspreis entspricht. Im Endeffekt würde Microsoft mit Kinect also ein Verlustgeschäft machen, denn es fallen noch weitere Kosten für Vertrieb und Marketing an.

Dieses Problem hat bei Microsoft intern für Diskussionen gesorgt. Bislang hat man die Verträge für die Produktion von Kinect noch nicht unterzeichnet, um noch Druck auf die Auftragsfertiger ausüben zu können, um so den Preis für die Produktion zu senken. Es steht auch noch nicht fest, wie viele Geräte Microsoft zum Marktstart zur Verfügung stellen will.

Microsoft hat jedoch in der Vergangenheit bewiesen, dass man durchaus bereit ist, in der Anfangsphase des Produktlebenszyklus Verluste in Kauf zu nehmen. Die Xbox 360 verkaufte man anfangs für weniger Geld, als die Produktion gekostet hat. Dadurch konnte man einen großen Kundenstamm aufbauen, der nun beim Kauf von Zubehör und Spielen für Gewinne sorgt.

Angeblich hatte Microsoft für Kinect einen Preis von unter 100 US-Dollar angepeilt und damit auch bei den Spieleentwicklern geworben. Diese sind nun enttäuscht und fürchten, dass ihre Investitionen in Kinect-Spiele umsonst gewesen sein könnten.
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