EU-Kommission will Roaming-Gebühren abschaffen

Wirtschaft & Firmen Die EU-Kommission will die zusätzlichen Gebühren für die Handy-Nutzung im europäischen Ausland komplett abschaffen. Das geht aus einer gestern veröffentlichten Stellungnahme hervor. In dieser begrüßte die EU-Kommission das Urteil des Europäischen Gerichtshofes. Dieser hatte die Klagen mehrerer Mobilfunkbetreiber gegen die Verordnung, die eine Senkung der Roaming-Kosten auf ein deutlich niedrigeres Niveau vorschreibt, abgewiesen.

In den letzten Jahren seien die Mobilfunkgebühren in den einzelnen Ländern massiv gesunken. Daraus lasse sich schlussfolgern, dass auch die gesenkten Roaming-Gebühren noch weit über den tatsächlichen Kosten für die Netzbetreiber liegen, erklärte die EU-Kommission.

Ein weiteres Problem sehe man darin, dass die Existenz von Roaming-Gebühren überhaupt ein klares Zeichen dafür ist, dass in dem Segment noch kein gesamteuropäischer Markt existiert. Im Rahmen der "European Digital Agenda" wolle man deshalb daran arbeiten, dass die Differenz zwischen Gesprächen im Heimatland und im europäischen Ausland bis 2015 auf 0 zurückgeht.

Dies würde bedeuten, dass man im gesamten EU-Raum dann zu den gleichen Preisen wie zuhause Telefonieren kann. Die Gebühren, die heute noch für einen eingehenden Anruf anfallen, während man sich im Ausland aufhält, würden komplett wegfallen.
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