Deutscher Provider soll Pirate Bay-Leitungen kappen

Recht, Politik & EU Da die Medienindustrie den derzeitigen Standort der Server des BitTorrent-Portals "The Pirate Bay" offenbar nicht ausfindig machen kann, greift man nun die Provider an, die sie ans Netz bringen. Der US-Verband Motion Pictures Association (MPA) hat im Zuge dessen eine einstweilige Verfügung gegen das Berliner Unternehmen CB3ROB erwirkt. Über dessen Leitungen sollen die Pirate Bay-Server, die angeblich in einem ehemaligen NATO-Bunker in den Niederlanden stehen, ans Internet angebunden sein.

Die Verfügung soll die Firma nun zwingen, die Anschlüsse zu kappen, berichtete das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel'. Allerdings will dieser der Aufforderung nicht Folge leisten und es auf einen Prozess vor Gericht ankommen lassen.

CB3ROB stelle lediglich Leitungen bereit, was ganz legal sei, zitiert das Magazin Sven Kamphuis von der Firma. Dieser wisse nach eigenen Angaben nicht einmal, wo die Pirate Bay-Server wirklich stehen. Einen Angriff auf die Netzneutralität wolle man sich nicht gefallen lassen.

Immerhin würden auch Informationen von Disney, einem der größten Mitglieder der MPA, durch den Backbone der Firma geleitet. "Jeder hat ein Recht darauf, dass seine Daten transportiert werden", sagte Kamphuis. Die Medienindustrie will es allerdings auf einen Präzedenzfall ankommen lassen.
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