Droid & Co bringen Motorola unerwartete Gewinne

Wirtschaft & Firmen Der Mobilfunkkonzern Motorola konnte im ersten Quartal seines Geschäftsjahres einen höheren Gewinn erzielen als ursprünglich erwartet. Hintergrund sind die deutlich über den Prognosen liegenden Verkaufszahlen der jüngsten Smartphones des Unternehmens. Gerade Geräte wie das Motorola Droid beziehungsweise Milestone trugen zum guten Ergebnis bei. So wurden in den ersten drei Monaten des Jahres rund 2,3 Millionen Smartphones verkauft. Motorola war ursprünglich von 2 Millionen verkauften Einheiten ausgegangen. Durch die Konzentration auf Smartphones blieben der Rückgang der Einnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum relativ gering.

Obwohl Motorola in den ersten Monaten des Jahres 2009 noch 14,7 Millionen Handys verkaufte, ging der Umsatz aus dem Geschäft mit Mobiltelefonen nur um 9 Prozent zurück. Die deutlich höheren Verkaufspreise von Smartphones im Vergleich zu normalen Handys machen dies möglich, schließlich kann Motorola für Geräte wie das Droid deutlich mehr verlangen.

Noch hat Motorola seine Talfahrt nicht hinter sich bringen können. Das Unternehmen musste seine Stellung als wichtigster Handyhersteller der USA an Apple abgeben. Apple hatte 8,8 Millionen iPhones verkauft, während Motorola insgesamt nur auf 8 Millionen verkaufte Einheiten kam. Motorola selbst geht davon aus, dass die Smartphone-Verkäufe steigen, während die Absatzzahlen normaler Handys weiter fallen.

Das Unternehmen ist nunmehr nur noch der siebtgrößte Handyhersteller der Welt - im letzten Quartal 2009 lag man noch an dritter Stelle. Insgesamt erwirtschaftete Motorola 69 Millionen US-Dollar, nachdem man im gleichen Quartal des Vorjahres noch 231 Millionen US-Dollar verloren hatte. Ursprünglich hatte Motorola weitere Verluste erwartet. Der Umsatz fiel um 6,1 Prozent auf 5,04 Milliarden US-Dollar - Analysten gingen von 5,1 Milliarden aus. Dennoch legte die Motorola-Aktie nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen ein ganzes Stück zu.
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