
Im vergangenen Jahr wurde bereits der Verlust von 27.000 Datensätzen bekannt. Seitdem läuft beim niedersächsischen Datenschutzbeauftragten ein Verfahren gegen AWD. In dieses sollen nun auch die neuen Erkenntnisse einfließen. Die NDR-Reporter haben die Echtheit der Daten nach eigenen Angaben durch Stichproben bei Betroffenen überprüft.
AWD bestreitet bisher, dass das Leck mit Verschulden des Unternehmens entstand und beruft sich auf eine Untersuchung durch IT-Experten, die hohe Sicherheitsstandards festgestellt hätten. Die aktuell aufgetauchten Daten seien wohl mit krimineller Energie weitergegeben worden, was sich dem Einfluss AWDs entziehe.
Dem widersprach allerdings der Leiter des Instituts für Rechtsinformatik an der Universität Hannover, Nikolaus Forgó. Seiner Ansicht nach habe das Unternehmen die gebotene Sorgfalt außer Acht gelassen. Auch gegen ein gezieltes Vorgehen Krimineller könne man sich schützen.
2010-02-08T11:55:00+01:00Christian Kahle
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