Microsoft: Bing soll zur 'glaubhaften Nr. 2' aufsteigen

Internet & Webdienste Microsoft geht davon aus, dass die hauseigene Suchmaschine Bing früher oder später tatsächlich Geld einbringen kann. Innerhalb der letzten vier Jahre hat der Wettstreit mit Google den Konzern allerdings bereits fünf Milliarden US-Dollar gekostet. Sobald jedoch die Übernahme von Yahoo wie erhofft abgeschlossen werde, könne Bing für die Werbetreibenden zu einer "glaubhaften Nummer 2" hinter dem Marktführer Google aufsteigen, so Yusuf Mehdi, Senior Vice President von Microsofts Online Audience Abteilung, gegenüber der Nachrichtenagentur 'Reuters'.

Derzeit geht es für Microsoft laut Mehdi vor allem um einen Zugewinn von Marktanteilen. Durch ein Wachstum könne man recht bald profitabel arbeiten, was durchaus zu erreichen sei, so der Microsoft-Manager weiter. Zuletzt hatte Bing in den USA einen Marktanteil von 10,7 Prozent, während Yahoo auf 17,3 Prozent kam und Google mit 65,7 Prozent der absolute Spitzenreiter ist.

Durch die Übernahme von Yahoo kann Microsoft nach Einschätzung von Analysten recht zügig einen Anteil von fast 30 Prozent erreichen. Es gehe vorerst nicht unbedingt darum, Google den Rang abzulaufen. Stattdessen soll das Suchgeschäft endlich Gewinne einbringen, sagte Mehdi.

Um den angestrebten Erfolg zu erzielen, sieht sich Microsoft gut vorbereitet. So seien Bing und die Systeme dahinter bereits entsprechend ausgelegt, um mit einem starken Anstieg der Suchanfragen umgehen zu können. Noch gebe es zwar interne Ziele, die erreicht werden sollen, doch insgesamt sei keine "magische Zahl" vorgegeben.

Nach Meinung Mehdi wird es ohnehin noch eine ganze Weile dauern, bis Microsoft Google in Sachen Marktanteil auch nur annähernd Konkurrenz machen kann. Derzeit sei die Überlegenheit von Google sehr deutlich. So würden bei Google viel mehr Entwickler an der Verbesserung der Suche arbeiten, was letztlich auch die entsprechenden Ergebnisse nach sich ziehe, gab Mehdi zu.
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