Sammelklage wegen Bezahlsystem von Xbox LIVE

Microsoft Konsolen Ein Anwalt aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania hat eine Sammelklage gegen Microsoft gestartet, weil Microsoft seiner Auffassung nach die Kunden beim Kauf der so genannten "Microsoft Points" für den Erwerb von Inhalten auf Xbox Live betrügt. Angeblich hat Microsoft durch ein fehlerhaftes Download-System absichtlich Mehreinnahmen generiert, weil man den Kunden Microsoft Points berechnete, ohne dass sie dafür die erwünschte Gegenleistung erhielten, weil die Downloads der Inhalte unerwartet scheitern, berichtet 'InformationWeek'.

Die Microsoft Points sind eine Art virtuelle Währung, die zum Kauf von Medien- und Spieleinhalten auf Xbox LIVE dient. Der Kunde kauft zunächst ein Punktekontingent, das er wiederum zum Einkauf über Xbox LIVE verwenden kann. Das System ist häufig Ziel von Kritik.

Der klagende Anwalt sucht nun nach weiteren Geschädigten, die sich an seiner Sammelklage gegen Microsoft beteiligen wollen. Seiner Einschätzung nach soll es noch Hunderte weitere Betroffene geben. Ob sein Vorhaben Erfolg haben wird, ist fraglich. Der Anwalt fiel in der Vergangenheit bereits mehrfach mit fragwürdigen Klagen gegen Großfirmen auf, darunter auch der Werbekonzern und Suchmaschinenbetreiber Google.

Microsoft überlegt unterdessen bereits, ob das Punktesystem künftig weiterhin Bestand haben soll. Gegenüber dem Spieleportal G4TV erklärte Xbox Product Manager Aaron Greenberg jüngst, dass man über eine Umstellung auf die direkte Bezahlung der Inhalte mit echtem Geld nachdenkt.
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