Motorola bleibt vorerst doch ein Unternehmen

Wirtschaft & Firmen Das US-Unternehmen Motorola hat seine eigene Aufspaltung vorerst gestoppt. Die Auktion der Netzwerk-Sparte wurde gestoppt, weil die bisher eingegangenen Gebote zu niedrig waren. Das berichtete das 'Wall Street Journal'. Im Gegensatz zur Situation vor einigen Monaten lastet derzeit außerdem weniger Druck auf dem Unternehmen. Da sich das Geschäft mit Handys verbessert hat, sehen die aktuellen Bilanzen wieder deutlich besser aus.

Der Bereich hatte Motorola seit Jahren massive Verluste beschert. Der ehemals zweitgrößte Handy-Hersteller der Welt rutschte auf dem Weltmarkt weit nach hinten. Der letzte große Verkaufserfolg datiert auf die Razr-Serie, deren erste Modelle 2004 auf den Markt kamen. Anschließend verkauften sich neue Motorola-Modelle nur noch mäßig.

Die so entstandenen Verluste sollte nun der Verkauf der Netzwerksparte, in der unter anderem Set-Top-Boxen und Handy-Zubehör gefertigt werden, ausgleichen. Das Unternehmen erhoffte sich einen Erlös von 5 Milliarden Dollar. Allerdings seien dem Vernehmen nach maximal 4 Milliarden Dollar geboten worden.

Da das aktuelle Android-Handy Droid durchaus auf Akzeptanz bei den Kunden stößt, steigen allerdings die Einnahmen im Handy-Geschäft wieder. Der Konzern will nun prüfen, ob der Bereich sich aus eigener Kraft sanieren kann und eine Abspaltung der Netzwerksparte als inzwischen größte Umsatzquelle vermieden werden kann.
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