
Die Idee kam Vertretern der IT-Unternehmen, als sie im Mai auf der Konferenz "Crisis Camp" teilnahmen, auf der sich verschiedene Organisationen und Firmen austauschen, die im Katastrophenschutz zuständig sind. Man beschloss, sich zusammenzutun und eine Entwickler-Community aufzubauen, die solche Einsatzkräfte und auch mögliche Opfer technologisch unterstützt.
Einige Dutzend Tools werden ausgehend von der RHoK nun entwickelt. Einige von ihnen setzen auf bereits vorhandenen Web 2.0-Diensten wie Twitter oder auf SMS auf und sollen die Kommunikation vereinfachen. Ein Projekt widmet sich der Errichtung von Mesh-Netzwerken über Notebooks, Router, mobile Endgeräte und WLAN, für den Fall, dass die herkömmlichen Netz-Infrastrukturen ausgefallen sind.
Eine weitere Applikation soll Rettungskräfte im Notfall an die richtige Stelle bringen. Unter Zuhilfenahme verschiedener Technologien zur Geolokalisierung ermittelt es den Standort des Nutzers und schickt die Koordinaten an die Mitteilungs-Funktionen seiner verschiedenen Social Network-Accounts.
Erster Preisträger des RHoK-Projektes, der auf der Konferenz gekürt wurde, das Entwickler-Team der "I'm OK"-Applikation für verschiedene Smartphone-Plattformen. Diese sendet auf Knopfdruck eine vorgefertigte SMS an alle Kontakte, die vorher in einer Liste definiert wurden. Das soll es Nutzern ermöglichen, Angehörige und Freunde in Notfällen schnell über das eigene Befinden zu informieren, auch wenn die Mobilfunknetze weitgehend ausgelastet sind.
2009-11-16T18:42:00+01:00Christian Kahle
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