Vint Cerf macht Android mit DTN weltraumtauglich
Cerf areitet bereits seit 1998 am Delay-Tolerant Networking (DTN). Die Entwicklung erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Jet Propulsion Laboratory der US-Weltraumagentur NASA. Das Protokoll ist so gestaltet, dass keine dauerhafte Verbindung zwischen zwei Netzknoten benötigt wird.
Die Datenpakete werden dabei an den nächsten Knoten verschickt und parallel beim Absender gespeichert. Erst wenn eine Rückmeldung des Empfängers über den Empfang erfolgt, werden sie verworfen. Daten lassen sich so auch zustellen, wenn der Zielrechner zeitweise nicht erreichbar ist, oder die Übertragung sehr lange dauert.
Dies ist für Internet-Verbindungen im Weltall unbedingt notwendig - zumindest wenn die Erdumlaufbahn verlassen wird. Selbst wenn sich Erde und Mars beispielsweise am nächsten stehen, dauert es dreieinhalb Minuten, bis ein Signal von einem zum anderen Planeten gelangt - denn die Lichtgeschwindigkeit ist die Grenze.
DTN wurde im vergangenen Herbst erfolgreich in der Praxis getestet. Cerf will das Protokoll nun auch zum Standard-Bestandteil drahtloser Netze auf der Erde machen. Wie er auf der OpenMobileSummit in San Francisco mitteilte, integriere man es bei seinem Arbeitgeber Google bereits in Android.
Cerf geht davon aus, dass die Nutzung von DTN in diesem Bereich auch sinnvoll sein kann. Schließlich sind auch mobile Geräte hin und wieder schlecht erreichbar - wenn beispielsweise der Funkempfang schlecht ist. Auf der Basis von DTN ließen sich dann leichter Anwendungen entwickeln, die trotzdem dauerhaft weiterarbeiten können, ohne, dass die Entwickler sich explizit darum kümmern müssen.
Die Datenpakete werden dabei an den nächsten Knoten verschickt und parallel beim Absender gespeichert. Erst wenn eine Rückmeldung des Empfängers über den Empfang erfolgt, werden sie verworfen. Daten lassen sich so auch zustellen, wenn der Zielrechner zeitweise nicht erreichbar ist, oder die Übertragung sehr lange dauert.
Dies ist für Internet-Verbindungen im Weltall unbedingt notwendig - zumindest wenn die Erdumlaufbahn verlassen wird. Selbst wenn sich Erde und Mars beispielsweise am nächsten stehen, dauert es dreieinhalb Minuten, bis ein Signal von einem zum anderen Planeten gelangt - denn die Lichtgeschwindigkeit ist die Grenze.
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