Palästina: Straße nach Twitter-Account benannt
"@arjanelfassed tweetstreet" steht auf einem neuen Straßenschild in Askar, einem palästinensischen Flüchtlings-Camp in der West Bank. Für 100 Euro hatte Fassed sich das Recht für die Namensgebung gesichert. Die Verwaltung des Camps hatte dieses zum Kauf angeboten, um mit den Einnahmen kulturelle Aktivitäten für Kinder nach Schulschluss finanzieren zu können.
Gegenüber dem US-Nachrichtenmagazin CNN führte Fassed seine Gründe aus: "Twitter ist ein guter Platz, um Menschen mit Themen zu verbinden. Es ist außerdem gut geeignet, kulturelle Gräben zu überwinden", sagte er. Für viele Menschen sei es schwer, sich das Leben in den Flüchtlings-Camps vorzustellen. Er wolle dazu beitragen, dass Verbindungen zu einem globalen Netzwerk mit Millionen Nutzern entstehen.
Fassed, der selbst für eine Entwicklungshilfeorganisation in den Niederlanden tätig ist, sah in der Benennung der Straße nach seinem Twitter-Account eine gute Möglichkeit, auch außerhalb des Internet-Dienstes auf die Situation in Askar aufmerksam zu machen. Er spekulierte nach eigenen Angaben durchaus darauf, dass auch traditionelle Medien dieses bisher einmalige Ereignis aufgreifen.
(Bildquelle: Arjan El Fassed)
"Das Camp ist überfüllt und es fehlen zahlreiche grundlegende Dinge. Vor allem für Kinder ist das Leben hier traumatisierend", berichtete Basthios Vloemans, Mitbegründer einer Webseite, über die die Straßennamen in Askar zu wohltätigen Zwecken verkauft werden.
Das Geld fließt in ein Kinder- und Jugendzentrum, dass von der Palestinian Child Care Society (PCCS) betrieben wird und permanent unter Geldmangel leidet. Hier gibt es Tanzkurse und andere Aktivitäten, die dazu beitragen sollen, den harten Alltag im Camp vorübergehend auszublenden und so zu einer gesunderen psychischen Entwicklung der Kinder beizutragen. 20.000 Dollar will Vloemans sammeln, um das baufällige Gebäude, in dem das Zentrum untergebracht ist, zumindest im nötigsten Umfang zu sanieren.
Bei einem Besuch in Askar sei ihm die Idee mit den Straßennamen gekommen, berichtete er dem Nachrichtensender. "Als wir durch das Camp liefen, bemerkten wir, dass die Straßen keine Namen hatten", sagte er. Wenn man jemandem einen Brief zukommen lassen wollte, musste man eine Wegbeschreibung als Adresse notieren.
WinFuture auf Twitter: http://twitter.com/winfuture
Gegenüber dem US-Nachrichtenmagazin CNN führte Fassed seine Gründe aus: "Twitter ist ein guter Platz, um Menschen mit Themen zu verbinden. Es ist außerdem gut geeignet, kulturelle Gräben zu überwinden", sagte er. Für viele Menschen sei es schwer, sich das Leben in den Flüchtlings-Camps vorzustellen. Er wolle dazu beitragen, dass Verbindungen zu einem globalen Netzwerk mit Millionen Nutzern entstehen.
Fassed, der selbst für eine Entwicklungshilfeorganisation in den Niederlanden tätig ist, sah in der Benennung der Straße nach seinem Twitter-Account eine gute Möglichkeit, auch außerhalb des Internet-Dienstes auf die Situation in Askar aufmerksam zu machen. Er spekulierte nach eigenen Angaben durchaus darauf, dass auch traditionelle Medien dieses bisher einmalige Ereignis aufgreifen.
(Bildquelle: Arjan El Fassed)
"Das Camp ist überfüllt und es fehlen zahlreiche grundlegende Dinge. Vor allem für Kinder ist das Leben hier traumatisierend", berichtete Basthios Vloemans, Mitbegründer einer Webseite, über die die Straßennamen in Askar zu wohltätigen Zwecken verkauft werden.
Das Geld fließt in ein Kinder- und Jugendzentrum, dass von der Palestinian Child Care Society (PCCS) betrieben wird und permanent unter Geldmangel leidet. Hier gibt es Tanzkurse und andere Aktivitäten, die dazu beitragen sollen, den harten Alltag im Camp vorübergehend auszublenden und so zu einer gesunderen psychischen Entwicklung der Kinder beizutragen. 20.000 Dollar will Vloemans sammeln, um das baufällige Gebäude, in dem das Zentrum untergebracht ist, zumindest im nötigsten Umfang zu sanieren.
Bei einem Besuch in Askar sei ihm die Idee mit den Straßennamen gekommen, berichtete er dem Nachrichtensender. "Als wir durch das Camp liefen, bemerkten wir, dass die Straßen keine Namen hatten", sagte er. Wenn man jemandem einen Brief zukommen lassen wollte, musste man eine Wegbeschreibung als Adresse notieren.
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Christian Kahle
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