Web 2.0-Wahlkampf findet auch in Deutschland statt
Das ist das Ergebnis einer Analyse von Julian Knauf, Student am Institut für Kommunikationswissenschaft der TU Dresden, im Rahmen einer Master-Arbeit. Über "parteibezogene Indizes" in unterschiedlichen Kategorien vergleicht er die Aktivitäten der einzelnen Parteien auf ihren Internetseiten.
"Vieles im bisherigen Bundestagswahlkampf knüpft an vergangene Strategien an", so Knauf. "Große Parteien investieren offenbar nach wie vor viel Geld in stumme Pappschilder am Straßenrand. Gerade der jungen Bevölkerung kann man aber auf diese Weise Standpunkte nicht mehr nahebringen. Dabei hatte es Obama doch wunderbar vorgemacht: Er punktete im wahrsten Sinne des Wortes damit, die Unterstützer mitwirken zu lassen!"
Dafür nutzten die Wahlkampfstrategen Obamas vor allem konsequent Web 2.0-Applikationen. Durch sie waren die Unterstützer nicht nur Beobachter, sondern konnten beispielsweise selbstständig als Wahlkampfhelfer fungieren. "Indem sie die auf dem Online-Portal angebotenen Werkzeuge nutzten, um Veranstaltungen zu planen oder unentschlossene Wähler zu kontaktieren, brachten sie sich auch emotional in den Wahlkampf ein, identifizierten sich mit den Zielen Obamas und entwickelten vorher ungeahnte Aktivitätslevels", so Knauf.
Obamas Informationsnetz war im Wahlkampf auf einen schnellen Informationsaustausch auf persönlicher Ebene ausgelegt. Relevante Informationen wurden per E-Mail, RSS Feeds, Twitter oder direkt per SMS auf das Handy ausgetauscht und verbreitet. Zudem war und ist der heutige US-Präsident in vielen sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook vertreten. Obama ließ jeden, der es wollte, an seinem Wahlkampf teilhaben. "Dieses neue Vorgehen hat sicherlich zum Sieg beigetragen - was aber machen die deutschen Parteien angesichts dieser neuen Entwicklungen?", so Knauf weiter.
Wie die Parteien in Deutschland Web 2.0-Formen nutzen, lesen Sie auf Seite 2.
"Vieles im bisherigen Bundestagswahlkampf knüpft an vergangene Strategien an", so Knauf. "Große Parteien investieren offenbar nach wie vor viel Geld in stumme Pappschilder am Straßenrand. Gerade der jungen Bevölkerung kann man aber auf diese Weise Standpunkte nicht mehr nahebringen. Dabei hatte es Obama doch wunderbar vorgemacht: Er punktete im wahrsten Sinne des Wortes damit, die Unterstützer mitwirken zu lassen!"
Dafür nutzten die Wahlkampfstrategen Obamas vor allem konsequent Web 2.0-Applikationen. Durch sie waren die Unterstützer nicht nur Beobachter, sondern konnten beispielsweise selbstständig als Wahlkampfhelfer fungieren. "Indem sie die auf dem Online-Portal angebotenen Werkzeuge nutzten, um Veranstaltungen zu planen oder unentschlossene Wähler zu kontaktieren, brachten sie sich auch emotional in den Wahlkampf ein, identifizierten sich mit den Zielen Obamas und entwickelten vorher ungeahnte Aktivitätslevels", so Knauf.
Obamas Informationsnetz war im Wahlkampf auf einen schnellen Informationsaustausch auf persönlicher Ebene ausgelegt. Relevante Informationen wurden per E-Mail, RSS Feeds, Twitter oder direkt per SMS auf das Handy ausgetauscht und verbreitet. Zudem war und ist der heutige US-Präsident in vielen sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook vertreten. Obama ließ jeden, der es wollte, an seinem Wahlkampf teilhaben. "Dieses neue Vorgehen hat sicherlich zum Sieg beigetragen - was aber machen die deutschen Parteien angesichts dieser neuen Entwicklungen?", so Knauf weiter.
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Christian Kahle
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