Amazon: Google Books-Vertrag wettbewerbswidrig

Recht, Politik & EU In die Auseinandersetzung um Google Books hat sich nun auch Amazon als weltweit größter Online-Händler von Büchern eingeschaltet. Dieser lehnt die Einigung zwischen dem Suchmaschinenbetreiber und den Verlagen ab. Die Parteien hatten sich im letzten Oktober auf einen Kompromiss verständigt. Dieser besagt, dass Google in Bibliotheken Bücher einscannen und ins Netz stellen darf, die bereits nicht mehr unter das Urheberrecht fallen oder aber bereits vergriffen sind. Google zahlt im Gegenzug 125 Millionen Dollar an die Verlage.

Das Gericht muss der Einigung noch zustimmen, hat anderen Betroffenen aber die Möglichkeit eingeräumt, eigene Stellungnahmen abzugeben. Von dieser Möglichkeit machte Amazon nun Gebrauch und kritisierte die Vereinbarung als wettbewerbswidrig.

Außerdem erwartet der Händler negative Effekte für den Verbraucher. Insbesondere kommerzielle Anbieter von E-Books könnten sich gezwungen sehen, die Preise zu erhöhen, wenn ein Teil ihrer Stammkunden zu kostenlos bereitgestellten Büchern bei Google wechselt, heißt es in dem 41-seitigen Schreiben.
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