Torrent-Suchmaschine Isohunt: Richter will Beweise

Filesharing Seit geraumer Zeit stehen die Betreiber der bekannten Torrent-Suchmaschine Isohunt vor einem Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien. Der Richter hat den klagenden Industrieverband MPAA nun aufgefordert, Beweise für das Fehlverhalten der Nutzer zu liefern. Die US-Filmindustrie soll beweisen, dass die Isohunt-Nutzer gegen das US-Copyright verstoßen. Laut dem Richter Stephen Wilson ist das US-Urheberrecht nicht für Verstöße zuständig, die im Ausland stattfinden. Bereits seit 2006 läuft dieses Verfahren. Die MPAA hatte beantragt, ein beschleunigtes Verfahren anzuwenden. Das Urteil sollte also ohne Prozess und Jury getroffen werden.

Allerdings will der Richter darüber erst entscheiden, wenn die MPAA die oben genannten Beweise liefert. Dafür hat sie nun bis zum 15. September Zeit. Der Anwalt von Isohunt, Ira Rothken, zeigte sich optimistisch, dass Wilson den Antrag ablehnen wird und man den Fall vor die Geschworenen bringen kann.

Die aus Kanada operierende Torrent-Suchmaschine hatte zuvor eine Feststellungsklage eingereicht, durch die man prüfen lassen will, ob der Betrieb der Internetseite legal ist oder nicht. Auch hier wollte man auf ein beschleunigtes Verfahren setzen, doch der Richter lehnte ab.
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