Wettbewerbshüter ermitteln gegen Google News

Internet & Webdienste Die italienischen Wettbewerbsbehörden haben bekannt gegeben, dass man eine Untersuchung wegen Beschwerden über Googles Nachrichtenportal eingeleitet hat. Zuvor hatten italienische Zeitungen bemängelt, dass sie "gezwungen" würden, ihre Artikel über Google News erreichbar zu machen. Nach Angaben der Wettbewerbshüter gab es Beschwerden von der Italienischen Vereinigung der Zeitungsredakteure (FIEG), wonach jede Zeitung, die nicht zustimmt, ihre Artikel über Google News bereit zu stellen, angeblich aus dem Index von Googles Suchmaschine ausgeschlossen wird.

Die Behörden erhalten bei ihren Untersuchungen Unterstützung von der italienischen Finanzpolizei, die auch für Wettbewerbsvergehen zuständig ist. Googles italienische Niederlassung hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäußert. Man vermutet nun, dass Googles Vorgehen zu Verzerrungen im Bereich des Online-Werbemarktes führen könnte.

Die in der FIEG zusammengeschlossenen Zeitungen behaupten, dass die Veröffentlichung ihrer Artikel über Google News zu weniger Besuchern auf ihren eigenen Websites führt. Dies wiederum lasse ihre Werbeeinnahmen sinken. Andererseits bestehe ein Zwang, Artikel über Google News zu veröffentlichen, weil die Seiten sonst aus dem Google-Suchindex verschwinden.
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