
Der Kniff ist nur deshalb möglich, weil es sich beim Sempron 140 eigentlich um einen Dual-Core-Prozessor handelt, bei dem ein Rechenkern deaktiviert ist. Der im 45-Nanometer-Maßstab gefertigte Prozessor lässt sich nicht nur leicht entsperren, sondern auch noch gut übertakten.
In ersten Tests waren ohne weiteres Taktraten von weit über drei Gigahertz machbar. Mit etwas Glück kann man also für kleines Geld eine sehr leistungsfähige CPU erwerben. AMD konnte die Freischaltung von eigentlich deaktivierten Prozessorkernen bisher nicht unterbinden.
Dass das Ganze überhaupt funktioniert liegt daran, dass AMD die CPUs eigentlich mit der gleichen Kernzahl fertigt, später aber Kerne deaktiviert, wenn diese nicht ordnungsgemäß funktionieren. Die Prozessoren werden dann ohne weiteres als ein- oder dreikernige Varianten zu niedrigeren Preisen verkauft.
2009-08-13T17:52:28+02:00Roland Quandt
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