WSJ-Herausgeber: "Google ist ein digitaler Vampir"

Wirtschaft & Firmen Les Hinton, Herausgeber der renommierten Wirtschaftszeitung 'Wall Street Journal', hat den Suchmaschinenbetreiber Google während einer Keynote als "digitalen Vampir" bezeichnet. Der Konzern sauge der Zeitungsbranche das Blut aus, erklärte er. Der Ton in der schon lange andauernden Auseinandersetzung zwischen der Suchmaschine und den Verlagen wird somit offenbar schärfer. Hinton gestand allerdings auch ein, dass die Branche die derzeitige Position Googles mit zu verantworten hat.

Die großen Medienhäuser beklagen, dass sie ihre Inhalte im Web kaum mehr über kostenpflichtige Zugänge verkaufen können. Immerhin liegen Gratis-Angebote in den Trefferlisten der Suchmaschinen nur einen Klick entfernt. Ihr Informationsmonopol schwindet so zusehends.

Insbesondere Googles Philosophie, den Nutzern Inhalte möglichst einfach zugänglich zu machen, ist den Verlegern dabei ein Dorn im Auge. "Google hat sein Dasein nicht an sich als digitaler Vampir begonnen. Man muss ihnen zugute halten, dass das Nachrichten-Business selbst Googles Geschmack für seine Art Blut erzeugt hat", so Hinton.

Indem man damit begann, Inhalte frei zugänglich ins Netz zu stellen, habe man sich in Googles Fänge begeben. "Wir werden wohl nie erfahren, was passiert wäre, wenn die Zeitungen einen anderen Weg eingeschlagen hätten", so Hinton weiter.
Diese Nachricht empfehlen
Jetzt einen Kommentar schreiben


Alle Kommentare zu dieser News anzeigen
Jetzt als Amazon Blitzangebot
Ab 06:00 Uhr neon schildneon schild
Original Amazon-Preis
32,99
Im Preisvergleich ab
32,99
Blitzangebot-Preis
22,43
Ersparnis zu Amazon 32% oder 10,56
Im WinFuture Preisvergleich
Folgt uns auf Twitter
WinFuture bei Twitter
Interessante Artikel & Testberichte
WinFuture wird gehostet von Artfiles
Tipp einsenden
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen? Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links, um WinFuture zu unterstützen: Vielen Dank!