

Nach Angaben von IBM sorgt die Nutzung der Abwärme zur Heizung von Gebäuden für eine Reduzierung der Kohlenstoffbilanz um 85 Prozent. Bis zu 30 Tonnen CO2 sollen jährlich im Vergleich zu normalen Kühlsystemen für derartige Hochleistungsrechner eingespart werden können.
Der Vorteil bei dem von IBM und der ETH Zürich genutzten Ansatz ist der Wegfall der sonst üblichen Kühleinheiten, die bis zur Hälfte des Energieverbrauchs eines Rechenzentrums ausmachen können. Der Stromverbrauch von Aquasar soll daher im Vergleich bis zu 40 Prozent niedriger ausfallen.
Bei der Wasserkühlung für den Supercomputer kommen neu entwickelte Kühlkörper mit Mikro-Rinnen zum Einsatz, bei denen die Flüssigkeit direkten Kontakt zur Oberfläche der Chips bekommt. In jeder einzelnen Servereinheit sind Kühlleitungen untergebracht, die in das Leitungsnetz des gesamten Server-Schranks münden, das wiederum an einer Hauptleitung hängt.
Insgesamt werden nur zehn Liter Wasser benötigt, die mit einer Geschwindigkeit von 30 Litern pro Minute durch das System laufen. Das Ganze ist ein geschlossener Kreislauf, bei dem die Chips das Wasser aufheizen, welches seine Energie dann an einen passiven Wärmetauscher abgibt, der wiederum das Heizungssystem der Universität speist.
2009-06-25T11:09:05+02:00Roland Quandt
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