
Microsoft reichte wegen solcher Fälle nun Klage gegen die drei Kanadier Eric Lam, Gordon Lam und Melanie Suen aus Vancouver ein. Diese sollen gemeinsam mit verschiedenen anderen Beschuldigten und Firmen massiven Klick-Betrug an den von Microsofts adCenter ausgelieferten Anzeigen begangen haben.
Der Konzern beziffert den Schaden auf insgesamt 750.000 Dollar und fordert von den Angeklagten, diesen zu ersetzen. Den Angaben zufolge habe man die Vorfälle seit dem Mai 2008 untersucht, nachdem einige Werbetreibenden auf Auffälligkeiten in ihren Kampagnen hingewiesen hatten. So gab es beispielsweise eine ungewöhnliche Häufung von Suchanfragen in der Live Search, unter denen ein Autoversicherer Anzeigen geschaltet hatte.
Für den Klick-Betrug wurde offenbar ein Botnetz eingesetzt. Mehrere hunderttausend Klicks liefen mehr auf als gewöhnlich, diese stammten aber immer von anderen IP-Adressen. Letztlich konnte man die Spur aber zu den Kanadiern zurückverfolgen, die selbst World of Warcraft-bezogene Produkte und Autoversicherungen im Internet vertreiben.
2009-06-16T09:20:20+02:00Christian Kahle
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