EDS-Belegschaft streikt gegen Massenentlassungen

Wirtschaft & Firmen Die Beschäftigten des IT-Dienstleisters EDS setzen heute ihren Streik gegen geplante Entlassungen fort. In der letzten Zeit kam es mehrfach zu Kampfaktionen, zuletzt in der vergangenen Woche. Hintergrund ist die Übernahme der Firma durch den Computer-Konzern Hewlett-Packard. Dieser hatte angekündigt, weltweit verschärft Mitarbeitern zu kündigen. Die Gewerkschaften Verdi und IG Metall gehen derzeit davon aus, dass bei EDS in Deutschland rund 1.150 Stellen infrage stehen - das entspricht mehr als einem Viertel der Belegschaft.

In Ludwigsburg, Leuna, Wuppertal, Essen und Köln sollen ganze Standorte schließen. "Die EDS-Oberen ignorierten alle Verhandlungsaufforderungen und Protestaktionen. Sämtliche Gespräche blieben wirklungslos", teilte die IG Metall mit.

Mit dem Streik will man Hewlett Packard nun zwingen, einen Tarifvertrag abzuschließen, der neben einer 6-prozentigen Lohnerhöhung auch Beschäftigungsgarantien enthält. 91,9 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder hatten zu Pfingsten in einer Urabstimmung für den Arbeitskampf votiert.

Nach Angaben der Gewerkschaften zeigt der Streik bereits Wirkung. Zwar sei die Geschäftsführung noch immer nicht zu Verhandlungen bereit, sie versuche aber bereits, den Arbeitskampf zu untergraben. So würden Streikbrecherprämien versprochen, um die Belegschaft zu spalten. Das sei aber bislang nicht gelungen.
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