
Unter dem Pseudonym "Akill" war er im Alter von 16 Jahren Mitglied einer Hackergruppe. In diesem Rahmen entwickelte er einen Trojaner, der für gängige Antiviren-Programme nicht zu entdecken war. Die Malware soll daraufhin 1,3 Millionen Rechner infiziert und Millionenschäden angerichtet haben. Experten bescheinigten damals, dass sie zu den bisher am besten programmierten Trojanern gehörte.
18 Monate fahndeten die Behörden von Neuseeland und das FBI nach dem Jugendlichen. Die Richterin ließ allerdings Milde walten, da Walker seine Taten sofort gestand und er - wie es im Urteil hieß - eher von kreativer Neugier als von krimineller Energie getrieben war.
Kurz nach dem Prozess fing Walker an bei TelstraClear zu arbeiten. Dort hat man nun, da der Vertrag ausläuft, nur Lob für den Hacker übrig. Er habe Mitarbeitern auf Seminaren an seinem Wissen um Computersicherheit teilhaben lassen. "Das Feedback war sehr gut, er hat sehr gut informiert", sagte Konzernsprecher Chris Mirams.
Welche Station Walker nun auf seinem Weg nach oben anpeilt, gab er noch nicht bekannt. Ihm dürften einige Türen offen stehen. Nur bei einem Konkurrenten der TelstraClear aus dem IT-Sicherheits-Bereich darf er wegen einer Konkurrenzschutzklausel im letzten Arbeitsvertrag für zwölf Monate nicht tätig werden.
2009-03-25T18:54:17+01:00Christian Kahle
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