Vista: Microsoft fürchtete Mac-Vergleich schon 2005
Ausgangspunkt war ein Artikel von Walter Mossberg, einem Kolumnisten beim 'Wall Street Journal', der im Oktober 2005 und damit 15 Monate vor dem Vista-Release erschien. In diesem gab er Tipps, was für einen Rechner sich Nutzer kaufen sollten, wenn sie diesen später auch für Windows Vista verwenden wollen.
Ein Unterpunkt lautete: "Jeder Mainstream-Nutzer, der nur die typischen Aufgaben mit dem Rechner erledigt, sollte einen Mac in Erwägung ziehen. Dessen Betriebssystem heißt Tiger, ist besser und sicherer als Windows XP und beinhaltet bereits die meisten Kern-Features von Vista."
Padmanand Warrier, ein Entwickler aus der Windows-Abteilung, schickte einen Verweis auf den Artikel an Rajesh Srinivasan, Produktmanager der Windows Group, den Development Manager Richard Russell sowie einige andere. "Ein Nutzungserlebnis im Premium-Bereich wird von Walt mit Apple definiert", schrieb er. "Das müssen wir adressieren."
Das "Premium-Erlebnis" wurde allerdings eben zu diesem Zeitpunkt zum Problem. Microsoft hatte soeben das "Vista Ready"-Logo gestartet, das später in "Vista Capable" umbenannt wurde. Zugunsten Intels wurden dessen Hardware-Anforderungen herabgesetzt. Ein entsprechend gekennzeichneter Rechner konnte somit zwar mit Vista betrieben werden, aber eben nicht in der Premium-Klasse mit allen neuen Features der Benutzeroberfläche.
Russell verteidigte das Konzept allerdings. Vista sei so gestaltet, dass es auf einer Vielzahl von Systemen laufe - von der Mindest- bis zur Idealausstattung. "Apple tut das nicht", antwortete er auf Warriers E-Mail. "Vista Ready bedeutet, dass ein PC mit Vista gut läuft - es heißt nicht, dass die Nutzer ein Premium-Erlebnis erhalten", gestand er allerdings ein.
Es habe Überlegungen gegeben, das Vista Ready-Logo an eine bessere Systemausstattung zu binden. "Das ging aber mit den OEM-Kunden nicht", so Russell weiter. Damit hätte man außerdem die öffentliche Meinung bestätigt, dass Vista sehr hohe Anforderungen an die Hardware stelle.
Die E-Mails wurden im Zuge eines derzeit laufenden Verfahrens öffentlich. Mehrere Nutzer beklagten, dass "Vista Capable"-Rechner das Betriebssystem nur unzureichend unterstützten und fordern Schadensersatz für notwendige Nachrüstungen.
Ein Unterpunkt lautete: "Jeder Mainstream-Nutzer, der nur die typischen Aufgaben mit dem Rechner erledigt, sollte einen Mac in Erwägung ziehen. Dessen Betriebssystem heißt Tiger, ist besser und sicherer als Windows XP und beinhaltet bereits die meisten Kern-Features von Vista."
Padmanand Warrier, ein Entwickler aus der Windows-Abteilung, schickte einen Verweis auf den Artikel an Rajesh Srinivasan, Produktmanager der Windows Group, den Development Manager Richard Russell sowie einige andere. "Ein Nutzungserlebnis im Premium-Bereich wird von Walt mit Apple definiert", schrieb er. "Das müssen wir adressieren."
Das "Premium-Erlebnis" wurde allerdings eben zu diesem Zeitpunkt zum Problem. Microsoft hatte soeben das "Vista Ready"-Logo gestartet, das später in "Vista Capable" umbenannt wurde. Zugunsten Intels wurden dessen Hardware-Anforderungen herabgesetzt. Ein entsprechend gekennzeichneter Rechner konnte somit zwar mit Vista betrieben werden, aber eben nicht in der Premium-Klasse mit allen neuen Features der Benutzeroberfläche.
Russell verteidigte das Konzept allerdings. Vista sei so gestaltet, dass es auf einer Vielzahl von Systemen laufe - von der Mindest- bis zur Idealausstattung. "Apple tut das nicht", antwortete er auf Warriers E-Mail. "Vista Ready bedeutet, dass ein PC mit Vista gut läuft - es heißt nicht, dass die Nutzer ein Premium-Erlebnis erhalten", gestand er allerdings ein.
Es habe Überlegungen gegeben, das Vista Ready-Logo an eine bessere Systemausstattung zu binden. "Das ging aber mit den OEM-Kunden nicht", so Russell weiter. Damit hätte man außerdem die öffentliche Meinung bestätigt, dass Vista sehr hohe Anforderungen an die Hardware stelle.
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