Kayak PC: Leichter Breitbandzugang für arme Länder

Desktop-PCs Der Chiphersteller Qualcomm hat das Referenz-Design für eine Alternative zum Internetzugang per PC vorgestellt, die vor allem in Entwicklungsländern für eine breitbandige Anbindung sorgen soll. Der so genannte Kayak PC umfasst sowohl vorschläge für Hard- als auch Software und soll Geräteherstellern zur Verfügung gestellt werden. Als Infrastruktur setzt Qualcomm auf 3G-Mobilfunknetze, die in zahlreichen Ländern eher verfügbar sein werden als kabelgebundene Anbindungen.

Das Unternehmen will den Kayak PC als Mittelstück zwischen herkömmlichen PCs und kleinen, internetfähigen Geräten wie Handys verstanden wissen. Die Basis bildet die Mobile Station Modem (MSM) MSM7xxx-Serie von Qualcomm. Dabei handelt es sich um eine Chip-Plattform, die sowohl Kommunikations- als auch Computing-Komponenten umfasst.

Software-seitig sieht Qualcomm den entscheidenden Punkt im Browser. Im Referenzdesign wird eine Opera-Variante vorgeschlagen, die wenig Ressourcen verbraucht, aber auch die Nutzung von Web 2.0-Angeboten vollständig gewährleisten kann.

Als Display soll ein herkömmlicher Monitor oder ein bereits vorhandener Fernseher angeschlossen werden können. Aber auch eine Integration der Komponenten in ein Gerät mit eingebautem Display wäre möglich. Für die Eingabe werden Tastatur und Maus unterstützt.

Als einen der ersten Hersteller von Kayak PCs habe man Inventec aus Taiwan gewinnen können, hieß es. Das Unternehmen will bereits im ersten Quartal 2009 die ersten Tests mit Geräten starten, die über UMTS und CDMA2000 mit dem Internet verbunden werden können. In welchem Preisrahmen sich die Systeme bewegen werden, wurde noch nicht bekannt.
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