
Die P2P-Software basiert im Kern auf dem BitTorrent-Protokoll. Während dieses allerdings vor allem für Downloads großer Dateien geeignet ist, soll die Weiterentwicklung das Streaming in Echtzeit ermöglichen. Als Client kommt Tribler zum Einsatz, ein Programm für Windows, Mac OS und Linux, dass an der Technischen Universität Delft entwickelt wurde.
Der daraus entwickelte SwarmPlayer kann den Angaben zufolge weiterhin für herkömmliche BitTorrent-Downloads genutzt werden. Er unterstützt aber auch die Einbindung von Video-on-demand- und Streaming-Inhalten.
Das Entwickler-Team sucht nun nach einigen tausend Beta-Testern. Deren Erfahrungen bei der Nutzung der Software sollen weiterhelfen, die Technologie zu verbessern. Im Probelauf steht unter anderem ein Test-Programm der britischen BBC zur Verfügung.
Der Einsatz der Software soll Inhalte-Anbietern vor allem helfen, Kosten zu senken. Bei einer Server-basierten Ausstrahlung von Streaming-Inhalten wird eine enorme Bandbreite benötigt, die bei P2P-Systemen auf die Nutzer umgelegt wird. Die Wissenschaftler im P2P-Next-Team sehen aber auch andere Nutzungsmöglichkeiten. So ließen sich möglicherweise auch Web-Projekte wie die Wikipedia, die ihre Server derzeit über Spenden finanziert, in ein P2P-Netzwerk auslagern.
Weitere Informationen: P2P-Next
2008-07-21T11:51:00+02:00Christian Kahle
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